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Dies und Das


         kann es sinnvoll sein, dass die Gruppe geschlossen ausschert und überholt. Hierzu kann der Schlussmann evtl. die
         Überholspur freihalten, indem er als erster ausschert. Dies funktioniert jedoch nur bei kleineren Gruppen.
         Grundsätzlich  gilt:  Niemand  sollte  sich  zum  Überholen  gezwungen  sehen.  Jeder  überholt  auf  eigene
         Verantwortung.

         7. Wir werden überholt
         Wenn von hinten schnellere Fahrer oder Gruppen kommen, lässt man diese am besten zügig die ganze Gruppe
         überholen. Hierzu  sollten die links außen fahrenden ggf. Platz machen und kurz nach rechts einscheren.

         8. Halten ohne den fließenden Verkehr zu behindern
         Beim  Anhalten  hält  man  immer  in  einer  Reihe  am  äußersten  Straßenrand,  besser  noch  auf  Parkplätzen,
         Einbuchtungen o.ä.
         Tanken: Wenn einer tankt, sollten alle tanken.
         Darauf achten das die Gruppe zusammenbleibt. Also nicht schon den Motor starten während der letzte noch
         bezahlt.

         9. Eigenverantwortung
         Jeder  ist  selbst  für  sich  und  seine  Fahrweise  verantwortlich.  Niemand  sollte  sich  gedrängt  fühlen  für  seine
         Verhältnisse  zu  schnell  oder  waghalsig  zu  fahren  oder  zu  überholen.  Das  langsamste  Motorrad  bestimmt  die
         Reisegeschwindigkeit.  Wer gern zügig fährt, sollte sich hinten einreihen, die Schlusslichter müssen öfters mal
         schneller fahren, damit sie an der Gruppe bleiben.
         Typische Gefahrenstellen sind Anhalten, Abbiegen und Anfahren. Dabei sehr aufmerksam sein. Schnell kann es
         passieren das beim Anfahren an Kreuzungen oder Abbiegungen der Vorausfahrende plötzlich bremst, weil er den
         Querverkehr nicht einschätzen kann. Wenn man dann schon Gas gibt, während man noch zur Seite schaut, rasselt
         man zusammen.

         10. Spaß in der Gruppe
         Das wichtigste zuletzt: Spaß soll es machen.
          Gemeinsames Fahren in der Gruppe erfordert Kompromissbereitschaft und gegenseitige Rücksichtnahme in Bezug
         auf das Grundtempo, die Fahrweise, die Stopps, die Strecke , usw.
         Wer sich überfordert fühlt, muss das sagen; ein anderer merkt das kaum. Auch ein provozierend oder gefährlich
         wahrgenommener Fahrstil und andere schlechte Angewohnheiten müssen auf den Tisch, bevor es scheppert.
         Deshalb bitte offen reden, aber höflich bleiben und nicht gleich lospoltern.

         Weiterhin viel Spaß beim Fahren in der Gruppe wünscht


         Harald Buße

































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