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Take-Away 18
Die Riechschleimhaut hat im Gegensatz zur Atemschleimhaut eine größere Oberfläche und
verfügt über viele Riechzellen. Sie nimmt die verlockenden Düfte auf und leitet sie dann über den
Riechnerv ans Gehirn weiter.
Beim Schnüffeln fließt ein Teil der eingeatmeten Luft mit größerer Geschwindigkeit in den
geruchsempfindlichen Bereich. Beim Ausatmen strömt die Luft direkt von der Lunge nach draußen,
ohne vorher den geruchsempfindlichen Bereich zu passieren. So vermischen sich beide Ströme
nicht.
Mit einem kurzen, scharfen Atemstoß räumt der Hund den Atem- und Riechschleimhautbereich
frei, um dann neue Gerüche aufzunehmen.
Der Riechnerv reicht mit seinen Nervenbündeln durch viele kleine
Löcher, das Siebbein, vom Nasenraum in das Gehirnareal und trifft
zunächst auf den Riechkolben.
Der Riechkolben ist die erste Stelle im Gehirn, welche Informationen
von den Riechzellen erhält. Er ist in Relation zur gesamten Gehirnmasse
bei Hunden im Vergleich zum Menschen etwa 40-mal größer. Damit hat
der Hund ein Vielfaches unserer Kapazität, um Gerüche zu verarbeiten.