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                                 7. „Weshalb Schwimmen hilft“,
verriet uns Kristine Bilkau, u. a. Autorin von „Wasserzeiten – Über das Schwimmen“ (Arche): „Wenn ich in Ruhe
20, 30 Bahnen ziehe, bewegt sich auch mental etwas. Meine Gedanken ordnen sich, sie bekommen eine gewisse Leich- tigkeit, manches Problem erscheint danach nicht mehr so schwierig zu lösen. Wichtig ist, ohne Druck zu starten und nicht zu denken: Ich schaff doch eh nur fünf Bahnen, das bringt’s nicht. Nicht jeder Schwimmtag ist gleich gut, die ersten Minuten können auch für erfahrene Schwimmerin- nen beschwerlich sein. Es lohnt sich aber, dranzubleiben.“
8. Dinner unter Fischen
Im ersten Unterwasser-Restaurant Europas, dem minimalis- tischen „Under“ in Lindesnes, Südnorwegen, speist man saisonales Seafood – und schaut durch Panoramafenster auf die Nordsee-Tierwelt. Denn: Das Under liegt zur Hälfte unterm Meeresspiegel. under.no
9. Abtauchen mit Ausblick
Drei der schönsten Infinity-Pools in Deutschland gibt es in OBERSTAUFEN (Allgäu): Im Outdoor-Pool mit Wasserfall des Wellnesshotels Bergkristall entspannt man auf Massa- gesprudelliegen vor Alpenkulisse. bergkristall.de SUNDERN (Sauerland): Vom Sky-Spa-Pool auf dem Dach des Hotels Seegarten schaut man über den idyllischen Sorpesee, in dem man auch baden kann. hotel-seegarten.com
GLÜCKSBURG (Ostsee): Eine Glastür über dem Pool öffnet sich, schon schwimmt man in der Hoftherme nach drau- ßen – vor sich die Flensburger Förde. alter-meierhof.de
10. Unter Wasser malen, geht das?
Das fragte sich André Laban 1962. Der Chemiker hatte für Meeresforscher Jacques Cousteau Unterwasserkameras gebaut – und entwickelte als Hobbykünstler nun beschich- tete Leinwände, die sich im Meer mit ungiftigen Ölfarben bemalen ließen. Heute kann man diese Kunst von Olga Nikitina lernen: Die Innenarchitektin arbeitet als Tauchleh- rerin in Safaga, Ägypten, und bietet dort auch Unterwasser- Malkurse an. olganikitinart.com
11. Wasserwissenschaften kann man seit Kurzem in Münster studieren.
Was das bringt, weiß Mike Komnik: „Die Auswirkungen des Klimawandels haben mich motiviert, Wasserwissen- schaften zu studieren. Ich wollte Flüsse renaturieren, ih- nen also wieder einen natürlichen Verlauf geben. Dass ich meine Masterarbeit jetzt über wasserbewusste Stadtent- wicklung, sprich Schwammstädte, schreibe und das auch beruflich machen will, liegt am Studium selbst. Wasser- wissenschaften ist sehr praxisnah, ein Mix aus Ingenieurs- und Naturwissenschaften. Von Wasserversorgung bis -verschmutzung: Im Studium geht es darum, wie man da- für nachhaltige Lösungen findet.“
„Wenn ich in Ruhe
20, 30 Bahnen ziehe,
ordnen sich meine
Gedanken.“
Schriftstellerin Kristine Bilkau
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