Page 17 - TEGUT-Marktplatz-4-2024

BLICK HINTER DIE KULISSEN
WAS MACHEN SIE DA, MANUEL BÖHM?
Der Leiter Organisationsentwicklung über Digitalisierung, Partizipation und moderne Arbeitswelten.
INTERVIEW Uly Foerster
Manchmal stellen sich Berufe, die heute so nicht mehr heißen, immer noch als zukunftsträchtig heraus. „Informatikkaufmann“ lernte Manuel Böhm bei
tegut... als 16-Jähriger. Damals, 2002, waren Internet und Digitalisierung im Alltag noch nicht so bedeutend wie heute. Deshalb zehrt Manuel nach wie vor davon, dass er schon vor über 20 Jahren in verschiedenen Teilen des Unternehmens lernte, wie sich mit Computern und Software eine Planung vereinfachen oder ein Ablauf optimieren lässt.
Jahr die Integration von 19 Filialen und 500 Mitarbeitenden der Bio-Markt-Kette basic.“ Partizipation ist dabei unver- zichtbar. „Ich kann Probleme nicht lösen, wenn ich Betrof- fene nicht zu Beteiligten mache“, sagt Böhm. Er weiß, dass eine gewisse Bescheidenheit angebracht ist: „Wir sind nur die Methodiker und Generalisten. Das Detailwissen bringen andere ein.“ Das gilt auch für die Digitalisierung. Wenn Böhms Abteilung etwa, zusammen mit einem Projektteam, eine Software für die einfachere Personaleinsatzplanung in
So stieg Böhm, der dann sein Diplom in Betriebswirtschaft machte, vom Auszubilden- den zum „Leiter Organisationsentwicklung“ auf. Der Abteilung misst tegut... besondere Bedeu- tung bei. Böhm bildet mit seinem fünfköpfigen Team eine „strategische Stabsstelle“, die direkt beim Geschäftsführer Thomas Gutberlet ange- siedelt ist. Er erklärt: „Wir übernehmen die Lei- tung unternehmensweiter Projekte. Dabei geht es oft darum, Neues einzuführen, bestehende Arbeitsabläufe zu verbessern oder Kosten zu sen- ken. Eines unserer Großprojekte war im letzten
„ICH KANN
PROBLEME NICHT LÖSEN, WENN ICH DIE BETROFFE- NEN NICHT ZU BETEILIGTEN MACHE.“
den Märkten einführt. Oder mit flexiblen Arbeitsplätzen und einer Umgestaltung des Büros eine moderne Arbeitswelt schafft. „Jeder soll und darf sich einbringen“, sagt Böhm, „eine offene, abteilungsübergreifende Zusammenar- beit ist Basis für den Erfolg.“
So ist kein Tag wie der andere, „wir sind es gewohnt, mit immer neuen Aufgaben konfron- tiert zu sein und Probleme kreativ zu lösen“. Etwas anderes kann er sich nicht mehr vorstel- len: „Diese Vielfalt, diese Abwechslung ist es, die mir am meisten Spaß macht.“
MARKTPLATZ 17
FOTO Jessica Schäfer
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