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tegut Marktplatz 1-2025 RITUALE
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E N T D E C K E N
KAKI
Was sieht aus, als hätte man eine Orange mit einer Tomate gekreuzt, und
schmeckt zuckersüß? Klar: die Kaki. Hier gibt’s ein paar verblüffende Fakten:
EBENHOLZ
Der Kaki-Baum ist eine musikalische Pflanze –
denn er gehört zu den Ebenholzgewächsen:
Aus dem Stamm einiger Arten wird das teure
Ebenholz gewonnen, aus dem wiederum Teile
von Musikinstrumenten hergestellt werden.
GLÜCK ZUM ESSEN
Wir denken bei „Glücksbringern“ an Kleeblätter, Schorn-
steinfeger und Marzipanschweinchen. Die Menschen in
China denken: an die Kaki. Sie wird vor Neujahr als
glücksbringende Wohnungsdekoration verwendet und
anschließend in einem ebenso glücksbringenden Kuchen
verbacken. Was soll da noch schiefgehen?
SCHEIN-
HEILIG
Der wissenschaftliche
Gattungsname der Kaki lautet
„Diospyros kaki“ und
bedeutet übersetzt „göttliche
Birne“. Was nicht sehr
wissenschaftlich ist, denn
die Kaki ist keine Birne,
sondern biologisch
gesehen eine Beere.
SCHON REIF
Die Kaki gehört zu den
klimakterischen Früch-
ten – das heißt, sie reift
nach. Ob’s schon so weit
ist, erkennt man daran,
dass das Fruchtfleisch
glasig-glänzend
durch die Schale
schimmert und die
Kaki auf leichten
Fingerdruck
nachgibt – so, als
würde man auf eine
Tomate drücken.
SHARON
vs. KAKI
Der Unterschied zwischen
Sharon und Kaki? Die
Sharon ist die veredelte
Zuchtform der Kaki.
Während die Kaki aus
China, Korea und Japan
stammt, entstand die
Sharon in der israelischen
Sharon-Ebene. Und sie
hat eine dünnere Schale als
die Kaki, ihr Fruchtfleisch
ist fester und sie ist länger
haltbar.
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HAARIGE
SACHE
Haben Sie auch schon
mal in eine Kaki
gebissen und daraufhin
das Gefühl gehabt, als
hätten Sie ein kleines
Pelztier im Mund? Falls
ja, lag das daran, dass
die Kaki noch unreif war.
Dann enthält sie nämlich
noch besonders viele
Tannine, die für den
eigenwilligen Geschmack
sorgen.
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