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18 | Region KÖLn/Bonn
Regionale Strategieebene
Agglomerationskonzept
Ziel des Projektes war es, in einem kooperativen regionalen aus den Beiträgen der vier Planungsteams der Phase 2 und
Dialog- und Planungsprozess bis Ende 2019 ein Ziel- und weitere Erkenntnisse aus dem Prozess zu einem räumlichen
Strukturbild für die räumliche Entwicklung der Region Köln/ „Strukturbild 2040+“ für die Region zusammenzuführen
Bonn im Zeithorizont bis 2040+ zu erarbeiten. Das Agglo- bzw. weiterzuentwickeln und dieses mit Entwicklungsstrate-
merationskonzept liefert mit den vorliegenden Ergebnissen gien und -prinzipien zu hinterlegen. Hierfür wurden die vier
ein Bild einer möglichen nachhaltigen und balancierten verschiedenen Konzeptansätze der Planungsteams durch
perspektivischen räumlichen Entwicklung, das auf Grund- das Begleitbüro und das Projektmanagement ausgewertet,
lage einer differenzierten Betrachtung der Entwicklungs- vertieft und weiterentwickelt. Ziel war es, aus den unter-
aufgaben, Prägungen und Profile der regionalen Teilräume schiedlichen Beiträgen tragfähige Aussagen hinsichtlich der
erarbeitet wurde. Es formuliert Hinweise und Ansatzpunkte Entwicklung der Gesamtregion und ihrer Teilräume abzu-
für teilregionale, interkommunale Kooperationen und leiten. Als Grundlage hierfür galt es zudem, ein konkretes
Projekte zur Raum- und Strukturentwicklung, unterstützt Zielsystem zur Entwicklung der einzelnen raumstrukturell
eine Ausweitung der regionalen Arbeitsteilung zwischen relevanten Themen und Raumansprüche mit der Region zu
Standorten und Räumen und zeigt Perspektiven für eine erarbeiten. Dieser Arbeitsschritt erfolgte im gemeinsamen
weitere integrierte Siedlungs-, Mobilitäts- und Freiraum- Austausch zwischen dem Begleitbüro, den Planungsteams,
entwicklung über kommunale und Kreisgrenzen hinweg auf. dem Empfehlungsgremium und der Steuerungsgruppe. Die
Für die Region Köln/Bonn mit ihren Kommunen, Kreisen breite Rückkopplung mit der Region fand im Rahmen des
und raumgestaltenden Akteuren bietet das Agglomerations- „Etappenziels 3“ in Neuss statt. Hier wurde der Entwurf
konzept so die Chance, sich proaktiv mit eigenen Konzepten des Strukturbildes erstmals den Akteuren aus der Region
und Vorschlägen sowie Ideen im Kontext eines regionalen vorgestellt und diskutiert. Daraufhin hatten die regionalen
Strukturkonzeptes in die formellen Planungsprozesse einzu- Akteure die Möglichkeit, nochmals konkrete Anregun-
bringen. gen und Vorschläge für die Inhalte des Konzeptes für die
abschließende Ausarbeitung einzureichen. Etwa 40 Insti-
Der Prozess zum Agglomerationskonzept wurde mit Mit- tutionen haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht
teln der EU und des Landes Nordrhein-Westfalen, vertreten
durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digita- und über 400 Hinweise formuliert, die geprüft und nach
Rückkopplung mit der Steuerungsgruppe bei der finalen
lisierung und Energie, im Rahmen des Europäischen Fonds
für regionale Entwicklung 2014–2020 (EFRE 2014–2020) Bearbeitung berücksichtigt wurden. Als Ergebnis wurden
das „Strukturbild 2040+“ für die räumliche Entwicklung der
gefördert.
Region in den kommenden 20 bis 25 Jahren und damit kor-
Im Rahmen der Phase 3 ging es im Jahr 2019 in dem respondierende thematische Teilstrategien mit vertiefenden
Dialog- und Planungsprozess darum, tragfähige Inhalte Konzeptaussagen erarbeitet.
Auf der Transferkonferenz wurde der gesamte Planungs- und Dialog- Strukturschema zur polyzentrischen Entwicklung als Teil des
prozess noch einmal aufgezeigt. Agglomerationskonzeptes.
© Region Köln/Bonn e. V., Annette Etges © Region Köln/Bonn e. V., Annette Etges