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Neubau AsukA III abgeliefert
Die Meyer Werft in Papenburg hat mit der
asuka III ihren wohl spektakulärsten Neubau an den japanischen Auftraggeber NYK Crui- ses übergeben. Spektakulär deshalb, weil der Auftrag aus Japan, aus einer der welt- weit führenden Schiffbaunationen kam, und zwar 2021, einer Zeit, in der angesichts der Verwerfungen infolge der Corona-Pandemie er als ein „wichtiges Signal“ für die Standort- sicherung galt.
und wird mit dem emissionsarmen Treib- stoff LNG betrieben“, heißt es seitens der Werft.
Die asuka III hat die Emsfahrt in Richtung Nordsee wieder rückwärts und mit Unterstüt- zung zweier Schlepper zurückgelegt. Diese Art der Überführung hat sich aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit bewährt, und wurde erneut von einem Team der Lotsen- brüderschaft Emden begleitet. Es nutzte zur
Deutliche Warnung vor Installation von Turbinen aus chinesischer Produktion Sicherheitsexperten haben vor der Installa- tion der geplanten 16 Turbinen aus chinesi- scher Produktion in dem vor Borkum geplan- ten Windpark Waterkant gewarnt. Die Turbi- nen, die der Hamburger Vermögensverwal- ter Luxcara in dem Windpark verbauen will, sind aus der Sicht von Innen- und Verteidi- gungsexperten in Berlin ein Sicherheitspro- blem. China könne damit nicht nur Kritische Infrastruktur angreifen, sondern dies auch zur Lagebildgewinnung nutzen, um militärisch relevante Infrastruktur und Bewegungen auszuspionieren. Die Präsidenten der Nach- richtendienste hätten immer wieder und seit langem auf diese Gefahren hingewiesen, hieß es. hjw
Die AsukA III ist klar zur Emsüberführung
Für das neue Kreuzfahrtschiff hat die Meyer Werft zahlreiche für den japanischen Markt maßgeschneiderte Einrichtungen geschaf- fen. Dazu gehören beispielsweise die Spa- Bereiche, die speziell nach japanischen Wünschen und Gewohnheiten entwickelt wurden. Die asuka III ist mit rund 52 200 GT vermessen und bietet bei einer Länge von 230 m und einer Breite von 29,8 m Platz für ca. 744 Passagiere. „Das Schiff weist zahlrei- che Innovationen für den Umweltschutz auf
Vorbereitung modernste Technik für eine rea- listische Simulation der Emsüberführung im niederländischen Wageningen. Das erwies sich auch nötig, denn bei der Emspassage herrschte pottendicker Nebel. Die Passage über die Ems erfolgte auch mit Unterstützung des Emssperrwerkes. Die Dauer der Passage wurde auch dieses Mal, wie bei solchen Ein- sätzen üblich, „möglichst kurzgehalten“, um die Schifffahrt auf der Ems nicht zu beein- trächtigen. hjw
Wie beim Ausbau der Mobilfunknetze ist man sich auch bei den Windkraftanlagen erst spät der Gefahren bewusst geworden
venz abzuwenden. Nachdem Niedersach- sen spontan zugesagt hatte, die erforder- liche Summe zuzuschießen, bleibt es für Bremen angesichts der Haushaltslage aber eine „Kraftanstrengung“. Es gebe jedoch keine Diskussionen darüber, die Gesell- schafteranteile an dem Hafen anders auf- zuteilen. 2024 wurden am Containertermi- nal Wilhelmshaven 843 500 TEU umgeschla- gen. Das ist ein Wachstum von knapp 60 % gegenüber dem Vorjahr, als 531 600 TEU über die Kaikanten gingen. Tendenz wei- ter steigend. hjw
Am Containerterminal in Wilhelms- haven zeigen die Umschlagzahlen deutlich nach oben
Der JadeWeserPort braucht dringend Geld
Der JadeWeserPort droht in eine finanzielle Schieflage zu geraten. Es geht um die Rück- zahlung eines bis 2026 laufenden Kredits in Höhe von 125 Mio. Euro, den die JWP-Rea- lisierungsgesellschaft bei der Europäischen Investitionsbank zur Finanzierung der termi-
nalnahen Infrastruktur aufgenommen hat. Da die Gesellschaft diese Summe aus eige- nen Mitteln nicht aufbringen kann, müssen die an ihr beteiligten Länder Niedersachsen (50,1 %) und Bremen (49,9 %) jeweils rund 62,5 Mio. Euro bereitstellen, um eine Insol-
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Foto: JWP Gesellschaft Foto: Schottel Foto: Meyer Werft