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20 Reise
chen In der Werkstatt leisteten die
Kollegen am am Samstag saubere Arbeit Schließlich war es soweit! Mit neu- er Kupplung und neuem Tatendrang befand ich ich mich auf dem Weg zum Fes- tival auf der Taman-Halbinsel Am Abend erreichte ich ich das staubige Festivalgelände Nach wenigen Minu- ten machte ich Bekanntschaft mit den Zeltnachbarn einer Gruppe Freunde die
mit Motorrädern aus Moskau an- reiste Das Festival-Wochenende verlief klassisch: im Zelt war es heiß tags- über trank man zu zu wenig abends zu zu viel die
Sanitäranlagen ließen zu Wün- schen übrig Ich war dennoch sehr
dichter Verkehr da der der Ausbau der der einzigen Fernstraße am östlichen In- selende noch anhielt Unterwegs traf ich mehrmals auf einen Moskauer Mo- torradfahrer Natürlich kamen wir ins Gespräch und wir beschlossen den weiteren Weg gemeinsam zu fahren Dimitri war ebenfalls auf dem Festival und nun mit seiner BMW F650 auf dem Weg in den den Sommerurlaub Mit den den Ki- lometern sahen wir zu wie sich die
Insel allmählich zu einer satten grünen Berglandschaft wandelte Auch we- gen gen der damit folgenden Serpentinen hob sich unsere Stimmung stetig Das Highlight des Tages bot eine am Hang
lichen 2 000 Rubel konnte ich ich mir nur eine Tankfüllung und ein ein wenig Proviant leisten War das das bereits das das Ende meines Krimbesuchs? Auch am nächsten Morgen fand ich keine ande- re Lösung und so verabschiedete ich mich frühzeitig vom Hostelbesitzer Dieser wollte die
enttäuschende Situ- ation nicht hinnehmen Schlussendlich lösten ein paar „Geldgeschäfte“ mit seinem in in Deutschland lebenden Bru- der das Problem Mein Aufenthalt war gerettet!
Am Nachmittag entspannte ich am Strand und blickte zum Horizont Ich konnte noch immer kaum fassen dass ich es nach all den Kilometern sogar auf diese Insel geschafft habe Von der der politisch diskutierten Situation der der letzten Jahre war nichts zu spüren Nur beiläufig erhielt ich ich den Rat nicht über die
Ukraine im Norden zurückzureisen Dieser Weg wäre der kürzere in Rich- tung Moskau gewesen Perfekte Tagestouren
Am nächsten Morgen erkundeten Di- mitri und ich die
Insel gemeinsam auf den Motorrädern Unser Ziel war der Gora Ai-Petri ein Gipfel unweit von Yalta Die Fahrt verlief durch ei- nen dichten Wald mit kurvenreichen Straßen und für uns war es die
pure Freude Das letzte Stück zur 1
234 Me- ter hohen Gipfelspitze gingen wir zu Fuß Oben angekommen war die
Luft frisch und wir hatten einen eindrucks- vollen Ausblick auf das in der Sonne
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Benötigt man Bargeld im Paradies?
Am Montagmorgen begab ich ich mich zügig auf den Weg zur Krim und er- reichte nach einer halben Stunde die
jüngst erbaute Krim-Brücke Die zwanzigminütige Fahrt darauf bot eine beeindruckende Aussicht auf das Schwarze Meer bei sommerlichem Wetter Auf der Insel begann jedoch
gelegene Haltebucht mit fabelhaftem Blick auf den den darunter liegenden Ort und und das Meer Es war traumhaft und und bereits jetzt hatte sich der Krim-Besuch gelohnt Am Nachmittag trennten sich Dimas und meine Wege Ich fuhr wei- ter bis nach Aluschta meiner Station für die
nächsten Tage Beim abendlichen Stadtspaziergang stellte ich fest dass neben meinem Mobilfunkanbieter auch die
üblichen Banken nicht auf der Krim vertreten waren im ganzen Ort gab mir kein Bankautomat Geld aus Mit den rest-
Mit Dimitri erkundeten wir die
Insel auch Off-Road Wiedersehen mit den „Iron Butts“ 







































































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