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22 Reise
Leuchtender Abschluss des Krim-Aufenthalts beim Sonnenuntergang am Asowschen Meer ren ren „Die kenne ich doch?!“ Es waren meine Zeltnachbarn des Festivals in in Taman! Die „Iron Butts“ wie sie sich selbst scherzhaft nannten waren eben- falls auf dem Heimweg Aber warum dieser Name? Sie legten scheinbar pro- blemlos über 1 000 Kilometer pro Tag zurück Mit ihren „Eisenhintern“ schafften sie die Strecke bis Moskau in nur zwei Tagen Ich erreichte die Krim-Brücke nach lan- ger Fahrt im dichten Verkehr Von dort aus war es nicht weit bis zu meiner Unterkunft in in in einem kleinen Dorf am Asowschen Meer Am Abend fand ich zunächst einen strahlenden Sonnen- untergang samt darunter glitzerndem Meer vor Danach staunte ich über den mit zahllosen Sternen übersehenen Nachthimmel Einen ehrwürdigeren und glanzvolleren Abschluss meiner Tage auf dieser herrlichen Insel Krim konnte ich ich mir nicht vorstellen Dieses Paradies werde ich wiedersehen!
Das Ende kündigt sich sich vorsichtig an Am 69 Tag meiner Motorrad-Tour be- gann der Rückweg Richtung Sankt Petersburg Wie geplant hielt ich er- neut in in Rostow am Don Eine leichte Melancholie über das baldige Ende ver- hinderte dass die Stadt derart auf mich wirken konnte wie sie es sicher verdient hätte Mit dieser Stimmung fuhr ich auch am nächsten Tag weiter Die glatt asphaltierten Autobahnen Richtung Moskau verlangten keine besondere Aufmerksamkeit und so versank ich oft in Gedanken Generell fühlte sich das Motorradfahren inzwischen sehr ver- traut an an Auch dadurch empfand ich die Übernachtung in Woronesch eher als ein notwendiges Übel Mal Mal Beim vierten Mal Mal zeigte sich dass die Motorradbeschleunigung stark von der Reaktionszeit des Fahrers ab- hängt Ich patzte und die Schranke war zu schnell wieder unten So schob ich langsam und beschämt das Motorrad zurück und zahlte artig meine Maut- gebühr Meine Coolness war hinüber! Davon erholte ich ich mich ein paar Tage in Moskau und ich entdeckte die Stadt neu Die einst graue Hauptstadt war Kleinkrimineller Asphaltcowboy
Auf der letzten Etappe vor Moskau setzten sich die ausgezeichneten Stra- ßen fort die dortigen Mautgebühren wurden wohl gut angelegt Dennoch störten mich die immer teurer werden- den Preise Den alternativen Umgang mit diesen schaute ich mir bei ortskun- digen Motorradfahrern ab Es lief wie folgt: ich fuhr auf die äußerste Spur der Station folgte dem vor mir fahrenden Auto aufmerksam und zog bei seiner geöffneten Schranke direkt mit durch Yeeha!!! Dieser Spaß funktionierte drei Zweirad DIEWALD
79677 Schönau Paradiesstr 16
Telefon 07673-1861 zweirad-diewald@gmx de www zweirad-diewald de Ankunft an der Basilius-Kathedrale in Moskau Erholung am See - die Oroschek Festung 





























































































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