Page 21 - 2021 - Fs Meyer Ma u Hu CLP - Goldene Hochz Gesamtwerk - PDF - 0000_Classical
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Phill`s vor Tausenden von Jahren: Alles ist in Fluss !
Hunderte von Jahren fließt es,
das Nass, im lang` Ausgeschütteten.
Unter den Buckligen durch, ihn verlassend;
läuft und läuft es, zieht es sich hin,
den Graden des Kanals nicht ausweichend.
Bis es nach wenigen hunderten Längen verschwindet,
ein Teil davon, eine Weile,
durch Rohre sich windend, kräfteladend,
um glorreich, hallelujahend mit Brausen
das Fontänenrondell zu beleben.
Viele Bucklige, `ne Menge Mönche sich zeigen -
dem Seher bleibt nur Staunen!
Der Seher, der Fragende:
Wo die Kraft, wer treibt das Nass,
von wo sind die Fontänen,
dass all` das wird zu einem Schauspiel
zwischen Hügel und Gras?
Der Seher, dieser Fragende, gibt auf;
Er läßt sich berieseln, berauschen, wird ruhig und gefasst,
seine Sinne sind erfüllt von dem Springenden und Fluss des Nass`!
W ü n s c h e :
All das Unreine in ihm möge fließen,
wie im Fluss das Wassertrübende ist in Fluss,
schnell und so weit, es mög` ihn nicht mehr verdrießen !
So sitzt und ruht er auf einer weißen Bank,
sieht, fragt, wünscht, t r ä u m t . . . . .
. . . . .. und aus Träumen dann wacht er auf.
Und e s f l i e ß t i n ihm, ruhig und gelassen . . . . .
Unreines - Verdrießliches - war`s in ihm . . . ?
Wilhelm Gelhaus