Page 3 - SELIGSPRECHUNG VON GALENS

W i l h e l m G e l h a u s

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Zu Herrn Kardinal von Galen - nach dem Krieg ! - noch mal von Thomas Mann :

Ironisch: Hatte Herr von Galen im 2. Halbjahr 1945 noch nicht gemerkt,
dass der von ihm gewünschte Krieg vorbei war - durch ~ Gott, sei Dank ~ - Hilfe anderer ? !

Vor von Galen warnt nach der Kapitulation Thomas Mann. … Thomas
Mann schildert zunächst das Grauen der Konzentrationslager und
schreibt dann: „Meine Leser in Deutschland! Ihr konntet Euch von
dieser Herrschaft aus eigener Kraft nicht befreien, das war wohl nicht
möglich. Die Befreier mussten von außen kommen ... Betrachtet sie
nun zum wenigsten nicht, wie der Bischof von Galen, dieser
unbelehrbare Geistliche, es Euch vormacht, als Eure ,Feinde‘ ...“.

Millionen ~ Millionen ~ Millionen Tote und
Elend ~ Elend ~ Elend ohne Ende

und da ist nach dem Krieg einer, der die Befreier von

Millionen ~ Millionen ~ Millionen Toten und
Elend ~ Elend ~ Elend ohne Ende

F e i n d e nennt !

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Das Fenster - gefertigt von der Firma MAYER aus München; das
Unternehmen existiert noch - kann in der Basilika verbleiben, aber
es ist unten eine Erläuterung auszulegen, die die Kirche als Sünder
darstellt, als Sünder deswegen, weil die Kirche es zugelassen hat,
sich von einem Verein mit Teufelskerlen dieses Fenster stiften zu
lassen. Eine eindeutige Entschuldigung der Kirche ist angebracht
und nicht eine Vertuschung der Sünden der Kirche.

Auch sollte versucht werden, genau die Institution der Kirche
herauszufinden, die den Auftrag für die Fertigung und Einbringung
des Fensters vergeben hat. Damit könnte man auch zumindest
entfernt feststellen, was für ein Verhältnis DIE KIRCHE zu dem
besagten Verein hatte.

Ich stelle anheim, werde aber die Angelegenheit weiter beobachten und nötigenfalls mich
wieder melden.

Ich bin auch zu einem Gespräch in der Sache bereit - auch mit oder vor Ihren Gremien.

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