Page 23 - Strategie Sonderheft 2021
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Strategie im Wandel der Zeit. Strategien für den Zeitenwandel. Autor 3: Ingmar Brunken -
Die sechs Meister der Strategie (Econ)
Übersetzungstext
Die dreizehn Gebote der Kriegskunst. (Daedalus Verlag, Wien 1987)
7. Über die Kriegsführung
> Planung 2 - Zielfindungsprozess
• Ausgangslage
• Ziel
• für den Weg dazwischen die richtige Strategie
(Strategie Tableau)
• Werkzeug: Geschäftsplan (Businessplan)
• Werkzeug: Jahreszielplanung
8. Energie
> Führung 1 - Allokation, Täuschung, Schnelligkeit
• Betrachte deine Soldaten (Mitarbeiter) wie geliebte Kinder • Anpassen: Richtige Führung ist immer situationsabhängig
(Führung als realistische Zielvorgabe an die Mitarbeiter,
situationsbedingte Steuerung zur Erreichung der Ziele!)
9. Terrain
> Führung 2 - Vertrauen, Selbstvertrauen, Motive
• Führung durch Teilen: Hierarchische Strukturen
• Führung durch Standards: Jahresplanung (zielführendes Verhalten)
10. Manöver
> Details zur Täuschung
• Wissen ist Macht! Infos durch Spionage gewinnen“
• Die andere Seite: Geheimhaltung
(....in dem der General die Vorkehrungen ändert und seine Pläne anpasst, hält er den Feind unwissend. Indem er sein Lager verlegt und Umwege nimmt, verhindert er, dass der Feind seine Absicht erkennt!)
• Kriegsführung gründet auf Täuschung: Schlucke keine Köder!
11. Taktische Varianten > Fehler vermeiden
• Ist der Sieg gut geplant, ist die Schlacht im Prinzip gewonnen
• Keine Fehler machen: Die Schlacht gewinnen!
• Hinweis: Mit dem Zufall geht die Unsicherheit einher.
Wie Systeme zusammenwirken, ist durch Frederik Vester erforscht worden. Stichwort: Kybernetik.
Fredmund Malik hat diese Phänomene in seine Managementlehre einfliessen lassen. Stichwort: Regeln zur Beherrschung von Komplexität.
12. Die Armee auf dem Marsch > weglassen!
13. Angriff durch Feuer > weglassen!
Sun Tzu sagt:
Bei der endgültigen Festlegung der Strategie achte ich darauf, dass
sie formlos ist und geheim bleibt. Sie kann nicht ausgekundschaftet werden. Wege zum Sieg können auch über Umwege führen. Wer siegen will, muss sich den Rücken frei halten und ungehindert manövrieren können. Auch ist die Täuschung des Gegners wichtig: Der Sieg wird dem gehören, der das Nahe fern und das Ferne nah und den kürzesten Weg als Umweg erscheinen lässt.
Sun Tzu sagt:
Wendige Feldherren passen sich den Umständen an. Schlage kein Lager in einem weglosen Gelände auf. Treffe dich mit Verbündeten dort, wo sich Strassen kreuzen. Meide ödes Gelände. Sei auf der Hut, wenn Um- zingelung droht. Schlage dich, wenn dir der Tod droht.
Sun Tzu sagt:
Regeln: Beim Marsch durch ein Gebirge folge den Tälern. Bleibe auf den Anhöhen, du kannst die Umgebung beobachten. Durchquere einen Sumpf in Eile. Vermeide Schluchten, Höhlen und Spalten.
Sun Tzu sagt:
Im Krieg genügt nicht die größere Truppenstärke, um den Gegner zu überwinden. Es ist wichtig, nicht unüberlegt zu handeln. Wenn man die eigenen Kräfte auf wenige Punkte konzentriert, vermögen sie die des Gegners in Schach zu halten. Wenn man die Stärke des Gegners richtig einschätzt und seine Manöver sorgfältig studiert, wird man den Sieg erringen. Wenn man ihn jedoch leichtfertig unterschätzt und den Zweck seiner Manöver verkennt, wird man eine Niederlage erleiden.
Sun Tzu sagt:
Die Aufgabe des Befehlshabers ist es, seine Truppen zu sammeln und an den gefährdeten Punkten aufzustellen. Führe deine Truppen mit Taten und nicht mit Worten.
Sun Tzu sagt:
Greife den Gegner nicht an, solange du keinen Vorteil siehst. Setze deine Ressourcen nicht ein, solange kein entsprechender Gewinn in Aussicht ist. Kämpfe nicht, solange keine Gefahr besteht.
Sun Tzu sagt:
Ein Feldherr darf den Kampf nicht aus Zorn aufnehmen. Marschiere, wenn es von Vorteil ist. Wenn nicht, verharre an Ort und Stelle.