Page 48 - BilD am Sonntag vom (⭐28. Juni 2020)
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48        Stars & Kultur




  Dylan ist die Nummer 1                                  Roberts wird Mama                                        Potter jetzt in Nordkorea



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  Berlin – Was lange
  B B er l l i i n     – –   W a s   l a n g e   Jahren tauchte Dylan   Los Angeles – Schau-  Emma ist nämlich     P P j j ö n g j j an g     – –   D i e   der Veröffentlichung,
                                                                  l
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                                                                                                                     ö
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  währt... Mit 79                  mit „Like A Rolling    spielerin Emma                   die Tochter von         Abenteuer von Harry              lesen. Bisher war
  Jahren ist Bob                   Stone“ auf Platz       Roberts (29, „Billi-              Roberts Bruder         Potter sind auf                  die Lektüre der sie-
  Dylan (Foto)                     13 erstmals in den     onaire Boys Club“,                Eric (64). Den wie-    der ganzen Welt                  ben Bücher, die mit
  erstmals Nr. 1 in                Single-Charts auf      Foto) erwartet ihr               derum kennt man         bekannt. Fast. Denn              Daniel Radcliffe (30,
  Deutschland. Sein              – sein größter Single-   erstes Kind, berichten          aus der US-Version       in Nordkorea darf               Foto) und Emma Wat-
  Studio-Album „Rough And    Erfolg. Mit Alben schaffte   US-Medien. Das bedeutet    von Til Schweigers „Honig     man die Bestseller von     son (30) verfilmt wurden,
  Rowdy Ways“ stürmte an     er es bisher viermal auf     gleichzeitig: Julia Roberts   im Kopf“. Was für eine     Autorin J. K. Rowling (54)   dort nicht erlaubt, jetzt
  die Chart-Spitze. Vor 55   Platz 2.                     (52) wird Großtante!       filmreife Familie!            erst jetzt, 23 Jahre nach   aber ein „tolles Vorbild“.
         TV- Karriere                                                                                                                                aufgewachsen
                                                                                                                                                        Alexandra
                                                                                                                                                        Neldel (44)
                                                                                                                                                        ist in Berlin
                                                                                                                                                      und lebt noch
                                                                                                                                                       heute in der
                                                                                                                                                       Hauptstadt.
         dank  Baby                                                                                                                                 aus der Öffent-
                                                                                                                                                         Ihr Privat-
                                                                                                                                                         leben hält
                                                                                                                                                       sie komplett
                                                                                                                                                     lichkeit heraus
       … und warum es sich Alexandra Neldel leisten
       kann, auch mal eine Rolle abzulehnen
       „GZSZ“,  „Verliebt  in  Berlin“  oder
       „Die Wanderhure“. Alexandra Nel-
       del  war  einer  der  Superstars  im
       deutschen  TV.  Länger  hat  man
       nichts von ihr gehört. Jetzt ist sie
       wieder da, spielt im Kinofilm „Take-
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       rolle.
       VON IRIS ROSENDAHL
       BILD  am  SONNTAG: In den ver-                                  Alexandra Neldel mit Heiko Lochmann,
       gangenen drei Jahren hat man                            Lisa-Marie Koroll und Luna Marie Maxeiner (v. r.)
       Sie kaum im Film und TV gese-                          in „Takeover – Voll vertauscht“ (ab 2. Juli im Kino)
       hen. Woran lag das?
       ALEXANDRA  NELDEL:  An  den
       Rollen-Angeboten. Ich habe ein-  lernt, mein Geld zusammenzuhal-  was mit meinen Händen zu ma-
       fach nicht mehr so viele Angebo-  ten. Anfang 2000 kam auch mal   chen  –  Inlays  zum  Beispiel.  Ich
       te bekommen. Vielleicht war ich   ein  Jahr  ein  Break,  wo  ich  auch   war ja 15 und musste mir überle-
       ein bisschen zu alt für Streaming-  nicht  so  viel  verdient  habe.  Da-  gen, was ich werden will. Ich habe
       Formate und habe gerade nicht in   durch habe ich gemerkt, wie wich-  ja kein Abi gemacht. Und weil es
       dieses Schema gepasst. Und das,   tig es ist, dass man sich etwas Geld   keine einzige Stelle zur Zahntech-
       was  an  Angeboten  kam,  waren   zurücklegt. Und dann habe ich da-  nikerin gab, dachte ich, dass ich
       nicht die Rollen, die ich unbedingt   mit angefangen.             erst  mal  eine  Ausbildung  zur
       spielen wollte.                                                   Zahnarzthelferin mache und da-
                                        Sparkonto, Immobilien  oder Ak-  nach  Zahntechnikerin  werde.
       Viele Schauspieler haben finan-  tien?                            Doch dazu kam es ja nicht. Nur
       zielle Sorgen seit Corona. Kön-  Ich habe mir eine Wohnung ge-    durch einen Wink des Schicksals
       nen Sie es sich leisten, sich die   kauft.  Weil  ich  festgestellt  habe,   bin ich heute Schauspielerin.
       Rollen auszusuchen?              dass ich immer so viel Miete be-
       Das klingt jetzt ein bisschen ko-  zahle und oft lange wegen Dreh-  Wie kam es dazu?
       misch, aber ich muss ja auch hin-  arbeiten gar nicht da bin. Trotz-  An dem Tag hat eine Freundin von                                                           FOTOS: TRISTAR MEDIA / WIREIMAGE, WARNER BROS., EVERET T COLLECTION/P.A., COLLECTION CHRISTOPHEL/ WARNER BROS., JON KOPALOFF/FILMMAGIC/GET T Y IMAGES
       ter meinen Rollen stehen. Ich bin   dem musste ich ja Miete bezahlen.   mir bei einem Poloturnier auf dem
       schon  immer  ein  Bauchmensch   Dann  dachte  ich  mir,  es  sei  ja   Maifeld  als  Hostess  gearbeitet.
       gewesen. Und wenn der Bauch bei   schlauer, wenn ich mir eine Woh-  Und ich habe mich damals auf das
       einem  Drehbuch  nicht  Ja  sagt,   nung kaufe. Deshalb habe ich das   Event geschummelt (lacht) … Ich
       dann kann ich die Rolle auch nicht   gemacht. Die Wohnung zahle ich   habe dort Erdbeeren mit Sahne ge-
       gut spielen. Früher habe ich ja, wie   aber noch ab.              gessen und Champagner getrun-
       man  weiß,  eine  Menge  gedreht.                                 ken, als ich plötzlich Simone Bär,
       Dadurch  habe  ich  ein  kleines   Bevor Sie Schauspielerin wur-  die  Chef-Casterin  von  „GZSZ“
                                                                    z
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       Back-up und kann es mir leisten,   d d e n , ,      h a b e n      S i i e     a l l s s     Z a h n a r r z t t -  kennenlernte …
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                                                            Z
                                                        a
       auch mal eine Rolle abzulehnen.    helferin gearbeitet. Spielen Sie
                                        manchmal  in  Gedanken  das      Wie ist das passiert?
                                                                                         y
                                                                                        b
                                                                                           m
                                                                                           i


                                                                                    r
                                                                                   h
                                                                                  i
                                                                                       a
                                                                                     B
                                                                                                     e
                                                                                                    g
                                                                                                      l
       Klingt so, als hätten Sie Ihr Geld   „Was wäre wenn“-Spiel?       Ich habe ihr Baby immer angelä-
                                                                                                      ä
                                                                                                  n
                                                                                               e
                                                                                             m
                                                                                                r
                                                                                                 a

                                                                             h
                                                                              a
                                                                               b

                                                                         I
                                                                          c
                                                                           h
                                                                                e

       sinnvoll angelegt?               Nein. So, wie es gelaufen ist, hätte   c h e l t ,   w e i l   e s   s o   s ü ß   w a r .   W i r   k a
                                                                         chelt, weil es so süß war. Wir ka-
       Ob ich es sinnvoll angelegt habe,   ich mir mein Leben gar nicht er-  m e n    i n s    G e s p r ä c h    u n d    s i e    l u d
                                                                         men  ins  Gespräch  und  sie  lud
                                                                         mich zum Casting ein. Ich habe
       weiß ich nicht.                  träumen  können.  Ich  wollte  ei-  m i c h   z u m   C a s t i n g   e i n .   I c h   h a b e
                                                                                               c

                                                                                                  d
                                                                                 c
                                                                                                h
                                                                          o
                                                                                                   a
                                        gentlich nie Schauspielerin wer-  sogar noch überlegt, ob ich da hin-
                                                                         s
                                                                                  h
                                                                                                      n

                                                                                                    h
                                                                                                      i
                                                                               n
                                                                              r
                                                                                          t
                                                                                    ü
                                                                                      e
                                                                                        l

                                                                                        e
                                                                                       r
                                                                                         g
                                                                             a
                                                                                             b


                                                                           g
                                                                                               i
                                                                                           ,
                                                                                o
                                                                                     b
                                                                                            o

       Aber nicht nur für Handtaschen,   den.  Das  ist  ganz  verrückt.  Ich   g e h e n   s o l l .   I c h   b i n   s c h o n   i m m e r
                                                                         gehen soll. Ich bin schon immer
       Schmuck und Schuhe …             wollte  damals  eigentlich  unbe-  e h e r   d e n   l e i c h t e r e n   W e g   g e g a n
                                                                         eher den leichteren Weg gegan-
                                                                         gen.  Es  war  einfach  ein  un-
       Das  ist  für  mich  schon  sinnvoll   dingt Zahntechnikerin werden.    g e n .    E s   w a r    e i n f a c h    e i n    u n
       (lacht) … Nein, im Ernst. Ich hatte                               g l a u b l i c h e s   G l ü c k .   U n d   h e u t e
                                                                         glaubliches Glück. Und heute
       ja  schon  mal  eine  solche  Phase   Warum?                      k a n n   i c h   m i r   s o g a r   m e i n e   R o l
                                                                         kann ich mir sogar meine Rol-
       und dadurch habe ich einfach ge-  Ich fand den Gedanken schön, et-  len aussuchen.
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