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D i e R o u t e
Unsere Fahrt führte uns über Nürnberg (1. Halt Nürnberg-Feucht), München (2. Halt bei der Raststätte Vaterstätten),
Innsbruck, Brennero, Garda Sud, Peschiera, Descensano nach Manerba.
Die Autobahn war frei, ohne Staus. Bei Helligkeit fuhren wir los und wurde schnell zur Nachtfahrt. Aber irgendwie war
es surreal. Fast keine Autos bis München und der deutsch - österreichischen Grenze.
Unsere Fahrt erinnert mich immer wieder an einen berühmten Eisenbahnroman, der da heißt: „Eine Nacht im Zug“.
Oder auch „Nachtzug“. Darin werden wunderbar menschliche Seelen beschrieben, die ihren Geschichten der
vergangenen Tage lauschen. Nur eine kurze Momentaufnahme, ein magischer Augenblick. Draußen zieht haltlos die
Welt vorbei. Das Sonnenlicht hat sich längst verabschiedet, um anderen Erdteilen Leben einzuhauchen.
Hier herrscht die Nacht ...... Der Zug hat Fahrt aufgenommen, bohrt sich in die immer dichter
werdende Dunkelheit – und wir begleiten ihn.