Page 52 - Laborbroschüre '21
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Nach der Kalibrierung des Eye Trackers klickten sich die Testpersonen anhand eines
       Anwendungsfalls durch die 3D-Beteiligungsplattform. Für das Eye Tracking wurden
       Bereiche definiert, die besonders interessant waren und mittels des Eye Trackings ge-
       nauer untersucht werden konnten. Durch die Definition solcher Bereiche wird eine sta-
       tistische Auswertung von Kennzahlen zu den Augenbewegungen der Proband:innen in
       SPSS möglich. Mit Hilfe des Eye Trackings können Fixationen (Punkte, die genau be-
       trachtet werden), Sakkaden (schnelle Augenbewegungen) und Regressionen bestehen-
       der Augenbewegungen der Versuchspersonen aufgezeichnet werden.



       Im zweiten Schritt wurde der in die Plattform eingebettete, quantitative Fragebogen
       über Unipark ausgefüllt. Im letzten Teil der Studie wurde ein qualitatives Interview an-
       hand eines Interviewleitfadens durchgeführt, um ein differenzierteres Meinungsbild der
       Proband:innen zu erhalten und Verbesserungsvorschläge einzuholen.


       Die Auswertung der Daten zeigte, dass die Mehrheit der Stichprobe mit der allgemeinen
       Benutzerfreundlichkeit, der Schriftgröße, dem Farbschema und der Struktur der Platt-                                   Film ab! Dies ist ein kleiner Ausschnitt aus der Eye Tracking Studie „Kesselkompass“.
       form eher zufrieden war. Allerdings wünschten sie sich mehr Bilder und Illustrationen

       sowie eine bessere Übersichtlichkeit des Inhalts (weniger Fließtext und mehr Über-
       schriften). Darüber hinaus äußerten sich die Teilnehmer:innen zur Leistung und Brow-
       serkompatibilität der Plattform. Sie wünschten sich mehr Erklärungen zur Plattform
       selbst und zu den verfügbaren Tools. Hinsichtlich der Akzeptanz des Namens schlugen
       die Teilnehmer:innen den einfacheren Namen „Kesselkompass“ vor.


       Ausblick
       Unter Berücksichtigung der Ergebnisse soll die Plattform nochmals überarbeitet werden,
       um zukünftige Bürgerbeteiligungsprozesse effizient und erfolgreich zu gestalten.


































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       Wirtschaftspsychologiches Labor
       W  ir tschaf   tspsy   cholog     iches Labor                                                           51             Hochschule für Technik Stuttgart                                                                        52
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