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Dänemark/Schweden
Dansk-svensk Gårdshund
Dänisch-schwedischer
Bauernhund
Typ Braccoid
Nordisches Verhalten
5 34-37 cm
iese typisch skandinavische Hunderasse ist bekannt,
Dsolide zu sein, fähig zu Spitzenleistungen und besitzt 7 32-35 cm
dementsprechend alle Fähigkeiten, den unterschiedlichsten © Duhayer/Royal Canin
Aufgaben gerecht zu werden, sei es die Suche nach
Verschüttenden im Trümmerfeld oder das Treiben von
Rinderherden. Plegebedarf
FCI -
Pinscher und Schnauzer 2
- -
DER DÄNISCH-SCHWEDISCHE
BAUERNHUND IN WENIGEN
Wussten Sie’s?
WORTEN
Die Vorfahren dieses kleinen
Bauernhundes wurden erst kürzlich Kopf: Der Kopf ist dreieckig und im
von den verantwortlichen Verhältnis zum Körper relativ klein.
Kynologen anerkannt, der Ohren: Die Ohren sind mittelgroß
Ursprung des Hundes selbst geht
© Duhayer/Royal Canin zurück in die Zeit der Wikinger. Auch ausgebildet.
und als Rosen- oder Knopfohr
in der Normandie in Frankreich hat
Körper: Rechteckiges Format,
man Skelettreste kleiner Hunde aus
dieser Hund übertrifft mit seiner
dieser Zeit der Wikinger gefunden, sie
datieren auf das 11. Jahrhundert und Körperlänge die Widerristhöhe.
Er ist kompakt von guter Substanz
erinnern an diesen kleinen mit kurzer und leicht gewölbter
Bauernhund.
Lendenpartie und einer leicht
abfallenden Kruppe.
Rute: Die Rute kann lang oder kurz
sein und sollte nie zu hoch getragen
werden.
Farben: Die vorherrschende Farbe
ist weiß, auf dieser Grundarbe zeigt
der Hund unterschiedlich gefärbte
Flecken in verschiedenen Größen
und Kombinationen (schwarz, rot,
braun sowie verschiedene
© Duhayer/Royal Canin © Duhayer/Royal Canin Haar: Das Haar ist kurz und glatt,
Abstufungen von falbfarben).
auf dem Körper hart.
Ein Bauernhund tritt aus dem Schatten
Der dänische Bauernhund erinnert mit seinem Körperbau an verschiedene Terrier, wie den
Fox- oder den Jack-Russel-Terrier. In den vergangenen Jahrzehnten ist diese Rasse im Schatten
der offiziellen Kynologie geblieben. Dieser Hund ist ein Gebrauchshund, der schon immer in
Dänemark auf den Gehöften als Arbeiter für die verschiedensten Belange geschätzt war, sei es als
Wachhund, für die Jagd auf Schädlinge wie Ratten oder als Begleithund. Dieser „kleine Däne“ aus
Schweden oder „kleiner Schwede“ aus Dänemark war fast verschwunden, als immer mehr kleine landwirt-
schaftliche Betriebe von ihren Besitzern aufgegeben wurden. In den 80er Jahren begann der dänische Kennel
Club eine Aktion, um diese Hunderasse aus ihrem Schatten herauszuholen. 1987 wurde eine Vereinbarung
zwischen Schweden und Dänemark getroffen, aber es dauerte weitere 20 Jahre, bis die FCI die vorläufige © Duhayer/Royal Canin
Anerkennung dieser Hunderasse aussprach.
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