Page 207 - C:\Users\gstic\Documents\Flip PDF\Enzyklopädie1\
P. 207

Tosa
                     Japan
                     Tosa Inu

                                                                 Japanisches Prachtexemplar

             Typ Molossoid
                                            er Tosa wird bestimmt durch seine Geduld, Gelassenheit, Unerschrockenheit und
                                        Dseinen Mut. In seinen Ausdruck zeigt sich nie Angst, er gilt als der Löwe unter
            5   60 cm                   den Hunden.
            7   55 cm




             Plegebedarf
    2       Molossoide, Berghunde  FCI  - -
                               -

            DER TOSA IN
            WENIGEN WORTEN
            Kopf: Typisch molossoider Kopf mit
            einem ziemlich markanten Stopp und
            einem breiten Schädel.
            Ohren: Relativ kleine und dünne
            hängende Ohren, die seitlich am
            Schädel hoch angesetzt sind und
            dicht an den Backen anliegen.
            Körper: Der Widerrist ist hoch, der
            Rücken horizontal und gerade, die
            Lenden sind breit und muskulös, die
            Kruppe ist im oberen Bereich leicht
            gewölbt.                                                                                                     © Hermeline/Diffomédia
            Rute: Die Rute ist am Ansatz dick
            und verjüngt sich dann zur Spitze hin.
            Wenn sie hängt, reicht sie bis zum
            Sprunggelenk.
                                                          Wussten Sie’s?
            Farben: Rot, falbfarben, apricot,             Der Tosa Inu ist aus Japan zu uns gekommen. In seinem Heimatland gilt er
            schwarz oder gestromt, wobei                als der Sumo unter den Hunden. Er wird weniger wegen seiner Vergangenheit
            diskrete weiße Abzeichen an Brust            geschätzt, als vielmehr aufgrund seiner gesundheitlichen Qualitäten und
            und Pfoten zulässig sind.
                                                         insgesamt auch wegen seines Verhaltens.
            Haar: Kurzes, hartes sowie dichtes
            Haar.
                                                                   Die „japanische Dogge“      (1924); alle diese Hunde wurden
                                                                   Hundekämpfe sind in Japan eine  zur Verbesserung der Rasse in
                                                                   althergebrachte Tradition, welche  einer Reihe von Kreuzungen hin-
                                                                   bis in das 14. Jahrhundert zurück-  tereinander gebraucht. Nach ver-
                                                                   geht. Mit dieser Überlieferung im  schiedenen  Aussagen  wurden
                                                                   Hintergrund wurde der Tosa  ebenfalls St. Bernhardshunde und
                                                                   durch eine Kreuzung des Shikoku-  Bull Terrier zur Kreuzung verwen-
                                                                   Ken   mit  westlichen  Rassen  det,  aber  die  Jahre  ihrer
                                                                   gezüchtet. Er trägt den Namen der  Einkreuzung sind unbekannt.
                                                                   Gegend, in welcher er ursprüng-  Würdiger Gang
                                                                   lich gezüchtet wurde, und wird
                                                                                               Er ist ein großer Hund, von kräfti-
                                                                   oftmals auch „Japanischer Mastiff“
                                                                   genannt. Die westlichen Hunde,  ger  Gestalt  und  würdigem
                                                                                               Benehmen. Er hat Hängeohren,
                                                                   welche bei der Entstehung der
                                                                   Rasse verwendet wurden, sind  ein kurzes Haarkleid, einen qua- Foto Seite 185 : © Hermeline/Diffomédia
                                                                                               dratischen Fang und eine an ihrem
                                                                   Bulldoggen  (1872),  Mastiffs  Ansatz dicke Hängerute.
                                                                  © Grossemy  (1874), Deutsche Vorstehhunde
                                                                   (1876) und Deutsche Doggen


     184
   202   203   204   205   206   207   208   209   210   211   212