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Abbildung rechts:
Im Büro Irgendwo und die Arbeitsweisen, die es möglich machen
Abbildung unten:
Die Entwicklung der flexiblen Arbeit
Quellen:
1 „FlexJobs & Global Workplace Analytics Report“, Flexjobs, 2019. 2 „Global Workplace Analytics' analysis“, 2017.
3 „The Workspace Revolution: Reaching the Tipping Point“, International Workplace Group, 2018.
4 „Remote Work Statistics: Shifting Norms and Expectations“, B. Braccio Hering, 2020.
Die Pandemie zwang die Unternehmen, unabhängig von Größe und Branche, aus reinen Überlebensgründen sich dem Thema Fernarbeit zu stellen. Das Ergebnis dieses „gleichzeitigen globalen Experiments“ ver- deutlichte uns das Potenzial dieser Arbeitsweise und gab einen nach- haltigen Einblick, welche Rolle das Büro in einem Szenario spielt, in dem die Arbeitnehmer wählen können, von wo aus sie arbeiten wollen.
Immer häufiger wird in der Tat das Modell eines „verstreuten Büros“ vorgeschlagen, das den Arbeitsplatz als ein Ökosystem von Orten 3 betrachtet, welches sich aus dem Büro im traditionellen Sinn, aus Wohnräumen oder sogenannten „dritten Orten“ und dem digitalen Raum zusammensetzt. Der digitale Aspekt ist derjenige, der das verstreute Büro am meisten charakterisiert. Das verstreute Büro übernimmt zwar das Beste aus den früheren Modellen der Fernarbeit, aber erst der Einsatz von Technologie bringt es auf ein neues Niveau. Im verstreuten Büro stellt die Technologie nicht nur ein Kommunikationsmittel dar, sondern einen echten digitalen Ort.
Wir können das „Büro Irgendwo“ als mehrdimensionalen Raum definieren, der geeignet ist, die Effektivität einer dynamischen Belegschaft zu nutzen. Aus den Erfahrungen mit Fernarbeit wissen wir, dass ein physischer Arbeitsraum überall sein kann. Vom agilen Arbeiten wissen wir, dass Produktivität das Ergebnis eines strategisch definierten und aufgabenorientierten Prozesses ist. Flexible Arbeitsmodelle
KONVENTIONELLE ARBEIT
Die traditionelle Herangehensweise an Arbeitsmethodik.
FLEXIBLE ARBEIT
Der Übergang zur Flexibilität erhöht die Mobilität der Mitarbeiter.
VERSTREUTE ARBEIT
Individuelle Wahlmöglichkeiten bestimmen den Ablauf.
1980er
Erste Unternehmen beginnen offiziell mit flexibler Arbeit zu experimentieren.
1998
WiFi wird für Verbraucher freigegeben.
2001
Laptops mit integrier- tem drahtlosen Netz- werk werden eingesetzt und ermöglichen den Mitarbeitern Mobilität.
2015
Millennials und Generation Z werden Teil der Arbeitswelt.
2020
COVID-19 unterbricht die Vorhersagen über die Aus- breitung der Fernarbeit und beschleunigt ihren Prozess.
2025
Personalisierte Arbeitszeiten werden zur neuen Realität.
2035 und danach
Technologie ermög- licht die vollständige Integration von Privat- leben und Arbeit.
DIE ENTWICKLUNG DER FLEXIBLEN ARBEIT
war das Wachstum der 340 % Haushalte mit Computer
zwischen den Jahren 1989 und 2000.1
140 %
war die Zunahme der Fernarbeit zwischen 2005 und 2017.2
70 % 53 %
der Weltbevölkerung arbeitet mindestens einmal pro Woche aus der Ferne und
für mindestens die Hälfte der Woche in 2018.3
der US-Beschäftig- 56 % ten wünscht eine
flexible Arbeitsrege- lung im Jahr 2020.4