Page 6 - BIG-Jahresbericht 2019-2020
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Wir richten gemeinsam unseren Fokus auf den Luftverkehr und die Belastungswirkun- gen durch Flugl\u00E4rm, Luftschadstoffe und auf das Klima. Wir agieren unabh\u00E4ngig und \u00FCberparteilich und arbeiten generations- und gesellschafts\u00FCbergreifend an L\u00F6sun- gen zu einer nachhaltigen Belastungsredu- zierung.\u000ADer Initiativkreis vertritt die Interessen von den in den Initiativen und Vereinen organi- sierten Betroffenen vom Luftverkehr der Metropolregion Hamburg unter Ber\u00FCck- sichtigung folgender Ziele:\u000A\u2022 Klimaschutz\u000A\u2022 L\u00E4rmschutz\u000A\u2022 Luftreinhaltung\u000A\u2022 Stadtentwicklung \u2022 Fl\u00E4chenschutz\u000ADie Entwicklung dieser Themen, an denen wir gemeinsam seit Jahren mit vielen Initi- ativen und Vereinen arbeiten, soll eine nachhaltige Verbesserung der Lebenssitua- tion der vom Luftverkehr betroffenen Be- v\u00F6lkerung bewirken. Wir wollen unsere ge- meinsamen Interessen in einen Dialog mit Gesellschaft, Politik und Wirtschaft ein- bringen und verwirklichen.\u000AFederf\u00FChrend vom Vorstand der BIG-Flug- l\u00E4rm Hamburg organisiert, haben sich am 23. November 2019 die Flugl\u00E4rmschutz-Ini- tiativen und Vereine in der Metropolregion Hamburg und in Schleswig-Holstein, alle gemeinsam in der Allianz f\u00FCr den Flugl\u00E4rm- schutz engagiert, zu einer Klausur in Nor- derstedt getroffen.\u000AAus den Einvernehmenspunkten sollte ein gemeinsames Positionspapier \u201EAllianz 2.0\u201C erarbeitet werden, mit dem die politischen Weichen f\u00FCr eine Neuausrichtung beim L\u00E4rm-, Klima- und Umweltschutz im Luft- verkehr gestellt werden sollten. Dabei sollte das Kernanliegen, die Voraussetzun- gen f\u00FCr einen stadtvertr\u00E4glichen Flughafen, verbunden mit einem nachhaltigen Inte- ressensausgleich zwischen den \u00F6kologi- schen und \u00F6konomischen Belangen, zu er- reichen, verfolgt werden.\u000ATrotz des gro\u00DFen initiativen- und l\u00E4nder- \u00FCbergreifenden Einvernehmens im Ergeb- nis der Klausur von Norderstedt, f\u00FChrte ein fortw\u00E4hrend sehr pers\u00F6nlich und wenig fachlich gepr\u00E4gter Konflikt zu einer unge- wollten Eskalation. Im September 2020 ist \u2013 ohne konkrete Begr\u00FCndung und ohne den Willen zu einer Deeskalation \u2013 die Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V., mit Gebhard Kraft und Mar- garete Hartl-Sorkin im Vorstand, sowie die BAW B\u00FCrgerinitiative f\u00FCr Flugl\u00E4rmschutz, unter der Leitung von Dr. Ren\u00E9 Schwartz, \u00FCberraschend f\u00FCr alle Beteiligten aus dem Initiativkreis ausgetreten. Der Vorstand der BIG-Flugl\u00E4rm Hamburg war gemeinsam mit dem Initiativkreis bem\u00FCht die Abspaltung abzuwenden. Trotz intensiver Terminab- stimmung sind zum gemeinsam abge- stimmten Schlichtungstermin sowohl die Notgemeinschaft als auch die BAW unent- schuldigt nicht erschienen. Bis heute ist nicht bekannt, welche konkreten Gr\u00FCnde die Notgemeinschaft und die BAW zu die- ser drastischen Reaktion veranlasst haben. Im Ergebnis agieren nun zwei Interessens- gruppen der Flugl\u00E4rmbetroffenen weitge- hend unabgestimmt nebeneinander: die \u00FCberwiegend schleswig-holsteinisch ge- pr\u00E4gten Initiativen um die BAW zusammen mit der Notgemeinschaft und andererseits der traditionell verankerte Initiativkreis.\u000ADieses und auch die Corona-Krise hat dazu gef\u00FChrt, dass eine Konkretisierung der in der Klausur von November 2019\u000A 6\u000A


































































































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