Page 7 - Herbst 2019
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Kirchenkrippe Neukirchen a. d. E.
Aufgrund der unterschiedlichen Figurengrößen sowie der
verschiedenen Bau- und Schnitzarten (21 bis 31 cm groß,
vollplastisch mit Fassung, bekleidete Figuren mit geschnitzten
Köpfen, differenzierte Verbindungen von Kopf und Gliedma-
ßen mit dem Rumpf) ist anzunehmen, dass der Großteil
der Figuren und Objekte von verschiedenen Meistern der
Krippenbaukunst zu einem späteren Zeitpunkt geschaffen
wurde.
Eine Bereicherung erfuhr Geburtsgrotte mit der Anbetung durch die Hirten
die Krippe 1895 durch den Ankauf des Figurenbestandes
aus dem Nachlass des Handenberger Lehrers,
Jakob Schmidhammer, (1790 bis 1864).
1994 machte der Kirchenkrippenbetreuer und Krippen-
baumeister Josef Pflug, (bereits Mitglied des Verbandes der
Krippenfreunde Österreichs) die Pfarre auf den schlechten
Geburtsgrotte mit der Hl. Familie
Zustand des Krippenberges, einzelner Objekte und auch
der bekleideten Figuren aufmerksam. Nach einer genauen Untersuchung und Schadens-
aufnahme wurde ein Neuaufbau der Krippe unter der Leitung des Krippenforschers und
Krippenpraktikers, Ernst Mayrhofer aus Krenglbach OÖ., angedacht.
Ernst Mayrhofer
entwarf einen
Höhenstufen- und
Gesamtansichtsplan
als Grundlage für die
Neugestaltung bzw.
Restaurierung der
Bürger ziehen zu Krippe Hirten ziehen zur Krippe
Krippe, die von
einem Dreierteam,
Ernst Mayrhofer,
Josef Pflug und
Friedrich Schrems,
übernommen wurde.
Die aufwendigen
Restaurierungsarbei-
Hirten zur Krippe und Wegweiser nach Betlehem ten an den Gebäuden Der Sündenfall und im Hintergrund das Alpenvorland
und einige Neubauten wurden von Josef Pflug, die Bemalung der Gebäude sowie die
Restaurierung und Neufassung des Figurenbestandes von Ernst Mayrhofer und die
Restaurierung der bekleideten Figuren von Brigitte Oberhuber aus
Kremsmünster durchgeführt.
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