Page 7 - GRMT_Lernheft_4_Sägen
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Zusammenfassung
• Sägen werden in Vorhubrichtung belastet und unbelastet zurückgezogen.
• Während des Sägens wird eine leicht wippende Bewegung ausgeführt,
dadurch erreicht man einen etwas breiteren Sägeschnitt (Säge klemmt
nicht so leicht).
• Beim Auswechseln des Sägeblattes auf richtige Montage achten.
• Zum besseren Ansägen mit der Handbügelsäge wird mit einer kleinen
Dreikantfeile eine Einkerbung gefeilt.
• Achtung, genügend Abstand von der Anrisslinie halten, denn gerades
Sägen ist sehr schwierig!
• Unbedingt kontrollieren ob auf der richtigen Seite des Anrisses gesägt
wird!
• Vorsicht beim Durchsägen eines Werkstückes, Säge nur noch gering
belasten, Unfallgefahr!
• Beim Sägen weicher Metalle und bei langen Schnittfugen muss die
Zahnteilung möglichst grob sein, da sonst die Spanräume verstopfen.
• Beim Sägen harter Metalle und bei kurzen Schnittfugen sowie zum
Schneiden von Blechen, dünnwandigen Profilen und Rohren fallen
wesentlich geringere Spanmengen an, so dass keine Verstopfungsgefahr
besteht. Deshalb kann hier eine feinere Zahnteilung gewählt werden.
• Es sollten immer mindestens vier Zähne im Materialquerschnitt im
Eingriff sein. Maßgebend hierfür ist immer der dünnste Materialquerschnitt.
• Handsägeblätter haben in der Regel Winkelzähne, Maschinensägeblätter
meist Bogenzähne.
• Die Längsgenauigkeit beim Sägen zeigt an, welche Wiederholungsgenauigkeit
bezüglich der Länge eines abgeschnittenen Werkstückes erreicht werden kann.
• Die Winkelgenauigkeit beim Sägen hingegen ist ein Maß dafür, wie genau die
Winkeligkeit des abgesägten Werkstückes ist und wird in der Regel in mm bezogen
auf 100 mm Schnitthöhe angegeben.
Aurubis Seite 6 Mechanik-Grundlagen