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sofort geht es steil hinunter, auf Steintreppen in Geschehen sei dies auch schon, beinahe hätte
einem mannshohen Gang, immer tiefer in die es damals, vor Jahren, Tote gegeben, wegen der
Dunkelheit. Nur noch Irrlichter von Stirnlampen Kälte und 7 Tagen unfreiwilligem Verbleib einer
und dem Handscheinwerfer unserer Höhlenfüh- ganzen Gruppe in den Tiefen des unheimlichen
rerin geistern über den Weg und nasse Stein- Ganglabyrinths. Alle hören mit leichtem Schau-
wände, schroffe Kanten und tiefe Risse mal links, dern gebannt zu. «Doch heute, bei so
mal rechts. Bald erreichen wir ein ebenes Stück heissem Wetter wird euch nichts passieren»,
Weg, die Höhle ist nun grösser, einige Meter über lacht Eliane die unguten Gefühle weg.
uns hängt die tiefschwarze Decke, Millionen Ton-
nen Fels. Sand und Geröll – mitten in der Höhle
Eliane wartet, bis die Gruppe dicht gedrängt zu- Mit raschen Schritten schreitet sie nun weiter vo-
sammensteht. Sie erzählt nun mehr über die ge- ran, das ganze Grüppchen hinter sich. Wieder
heimnisvolle Unterwelt, wie sie entdeckt wurde, steil abfallende Treppen vor uns, noch tiefer hi-
und dass der Name «Hölloch» vom Wort «glit- nab. Es ist besser, sich zu bewegen, denn bei
schig», was hier im Tal «hääle» heisse, stammt Stehen und Zuhören dringt die Kälte rasch durch
und dass dieses «hääle Loch» später durch ir- alle Kleider und vom weissgrauen Wasserdampf
gendwelche touristische Gäste zu Höllloch um- des Atmens beschlagen die Brillen und kühlen
benannt wurde was sicher gut passend sei, denn die Hände ab. Sechs Grad ist es jetzt konstant
ganz ungefährlich ist das verzweigte Gangsy- und die Luftfeuchtigkeit liegt bei 100 %.
stem denn doch nicht. Wasser, dass durch die Nur nicht stolpern, immer vorwärts. Dann hält
Felsritzen eindringt, kann ganze Gänge bis zur Eliane plötzlich an, zeigt auf den hellen Sand
Decke rasch fluten, worauf man, einmal drinnen am Wegrand. Wie kleine Wellen liegt er und wei-
gefangen, längere Zeit nicht mehr raus kann. ter unten geht er in grobes Geröll über. Vom Was-
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