Page 27 - Das BLUT Teil 1
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Lehrmittel «Das Blut» | Blutspende SRK Schweiz 27
5. Blutspende SRK Schweiz
Blutspende SRK ist eine Instutition des Schwei- Blutstammzellen
zerischen Roten Krezes (SRK). Gemeinsam mit Eine Blutstammzellentransplantation ist für Patien-
den regionalen Blutspendediensten stellt sie die tinnen und Patienten mit lebensbedrohlichen Blut-
Blutversorgungin der Schweiz sicher. Im Bereich krankheiten wie Leukämie oft die einzige Chance
der Blutstammzellen ist es ihre Vision, für jede auf Heilung.
erkrankten Menschen, der Blutstammzellen benö- Doch nicht alle finden eine Spenderin oder einen
tigt, eine passende Spenderin, einen passenden Spender.
Spender zu finden Blutspende SRK Schweiz führt das Schweizer Re-
gister für Blutstammzellenspender und rekrutiert
Blutspende laufend neue Blutstammzellenspenderinnen und
Die zentrale Aufgabe von Blutspende SRK Schweiz -spender in der Schweiz.
als Dachorganisation im Bereich Blutspende ist die Im Kampf gegen Leukämie braucht es eine mög-
nationale Steuerung der Blutbeschaffung sowie lichst grosse Anzehl an möglichen Spenderinnen
die Sicherstellung von einheitlichen Vorschriften, und Spendern.
Methoden und Instrumenten in allen regionalen Eine weitere Aufgabe in diesem Bereich ist die
Blutspendediensten. Suche und Vermittlung von Blutstammzellenspen-
Die regionalen Blutspendedienste sind zuständig dern für Patientinnen und Patienten im In- und
für die Blutbeschaffung und dessen Verarbeitung Ausland.
sowie die Belieferung der Spitäler mit entspre-
chenden Blutpräparaten innerhalb ihrer Region. Ohne Spenderinnen und Spender geht nichts
Das wichtigste Glied in der Kette sowohl bei der
Die Blutbeschaffung erfolgt schweizweit auf zwei Blutversorgung als auch bei der Transplantation
Arten: von Blutstammzellen sind die Spenderinnen und
Spender. Sie können sich als Lebensretter bezeich-
• durch mobile Blutspendeaktionen nen.
• in stationären Blutspendezentren
Sowohl die Dachorganisation als auch die regiona-
len Blutspendedienste sind Non-Profit-Organisa-
tionen, das heisst, sie streben keinen Gewinn an.
Die Blutpräparate werden zu Selbstkostenpreisen
an die Spitäler verkauft. Auch die Blutspenderin-
nen und -spender erhalten für ihre Blutspende kein
Geld. Der Grund dafür ist die Sicherheit: Spenden
aus einer finanziellen Notlage werden so verhin-
dert und damit wird das Risiko der Übertragung
von Krankheiten reduziert.