Page 14 - GRMT_Lernheft_5_Scheifen

Hintergrund erhält man einen rechten Winkel. Teilt man diesen in drei Teile ein, so ist der
zweite Strich die 60° - Linie. Nehme den Bohrer, in die Hand und führe ihn
waagerecht und parallel zur 60° - Linie mit der Spitze an die
Schleifen und
Prüfen eines Schleifscheibenstirnseite. Die zu schleifende Schneide muss dabei ebenfalls
kleinen Bohrers waagerecht liegen.
(4-6mm)

Verringere noch
mehr den Schritt 4: Schleifen des mittleren Bohrers
Schleifdruck.
Verlege den
Schwenkdreh-punkt
nach vorne, damit
der Radius kleiner
wird. Drehe beim
Schleifen den
Bohrer etwas mehr
um die eigene
Achse. Kühle öfter
als bei den größeren
Bohrern!

Schleifen und
Prüfen eines
großen Bohrers
(Ø11- Ø16mm)

Beim Schleifen
großer Bohrer nur
sehr mäßig Druck
ausüben. Damit das Drücke den Bohrer in der zuvor beschriebenen Stellung nicht zu fest an die
Schliffbild auf den Schleifscheibe. Sofort nach Schleifbeginn wird der Bohrer hinten nach unten
Freiflächen geschwenkt und nur ganz wenig nach rechts (in Uhrzeigerrichtung) um die eigene
einheitlich wird,
muss zügiger Achse gedreht. Beim Zurückschwenken soll der Lernende noch nicht schleifen.
durchge-schwenkt Nach einigen Schleifvorgängen wird der Bohrer in gleichbleibender Stellung 180°
werden. Der um die eigene Achse gedreht, so dass jetzt die zweite Schneide im gleichen
Schwenkradius Winkel geschliffen wird. Der Bohrer muss während des Schleifens laufend gekühlt
muss größer
gehalten wer-den; werden; Sorge deshalb für einen gefüllten Wasserbehälter.
dement-sprechend
muss man den Schritt 5: Prüfen des geschliffenen Bohrers
Drehpunkt wie-ter
nach hinten Prüfen mit der Schleiflehre:
verlagern.
-den Spitzenwinkel von 118-120°
Den Bohrer laufend
kühlen! -den Querschneidenwinkel von 55°
-den Freiwinkel von 4-6°.

Mit dem Stahlmaßstab wird die Gleichmäßigkeit der Schneidenlängen geprüft.
Beim Prüfen des Spitzenwinkels wird ein Schenkel der Lehre seitlich an der
Wendel angelegt. Sind Schneiden und Winkel untereinander verschieden lang
bzw. groß, muss nachgeschliffen werden. Ist der Spitzenwinkel zu klein, so muss
der Bohrer steiler an die Schleifscheibe geführt werden. Ist der zu groß, muss der
Bohrer etwas flacher an die Schleifscheibe geführt werden.

Aurubis Seite 13 Mechanik-Grundlagen