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SCHLEIFMASCHINEN Hintergrund
Zum Schleifen einfacher Werkzeuge wird in der Werkstatt der einfache Schleifmittel
Schleifbock, meist mit zwei Scheiben benutzt. Zum Freihandschleifen dienen
Handschleifmaschinen. Es gibt außerdem: Schleifscheibenform
en für Werkstatt-
Flächenschleifmaschinen, Rundschleifmaschinen, Werkschleifmaschinen und Schleifmaschinen
Universalschleifmaschinen
Doppelschleifmaschine
Der Schleifbock besteht im
Wesentlichen aus einem Die Größe und die
Form der
Elektromotor, der die beiden Schleifscheiben sind
Schleifscheiben antreibt, dem von der Bauart der
Gehäuse und dem Schleifmaschinen
Schleifsteinschutz, zur abhängig.
Verhinderung von
unkontrolliertem Spanflug..
Verwendung
Werkzeuge (z.B. Meißel, Bohrer etc.) werden an dieser Maschine geschärft. Es Die gebräuchlich-
erfordert wenig Aufwand und viel Geschick. Um einen Schleifstein zu säubern sten Schleifschei-
benform für Werk-
und ihn wieder schärfer zu machen wird er beispielsweise mit einem statt-Schleifma-
Einkorndiamant bearbeitet. Diesen Vorgang nennt man Abrichten. Nach dem schinen sind gerade
Abrichten ist der Schleiftisch einzustellen. Schleifscheiben und
die gerade Schlei-
Modelle fscheiben mit
einseitiger
Es gibt zwei verschiedene Modelle. Zum einen etwas kleinerer Tischmodelle für Aussparung.
den Trockenschliff und zum anderen Ständermodelle für den Nassschliff. Der
Vorteil beim Nassschliff ist der, dass das Werkstück gekühlt und gleichzeitig die In der Regel werden
Schleifscheiben gereinigt werden. auf Werkstattschleif-
maschinen zwei
Anwendung verschiedene
Schleifscheiben
aufgespannt.
Davon ist eine
Scheibe für das
Vorschleifen und die
andere für das
Fertigschleifen
Einfache Werkzeuge wie Meißel, bestimmt.
Schaber, Stichel u.a.m. werden an Die beiden Scheiben
der Werkstatt-Schleifmaschine unterscheiden sich
geschliffen oder nachgeschärft.
durch ihre Körnung.
Das Schleifen an der Werkstatt-Schleifmaschine erfordert keinen großen
technischen Aufwand, dagegen umso mehr Geschicklichkeit.
Aurubis Seite 8 Mechanik-Grundlagen