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Fachwissen zu Schleifen Grundlagen
SCHLEIFEN
Fertigungs-
Schleifen ist ein spanendes, verfahren
wegbestimmtes Fertigungsverfahren
zur Bearbeitung von Oberflächen Schleifen
mit Schleifmitteln, manuell oder auf
Schleifmaschinen. Die Vorzüge des
Schleifens gegen-
Nach DIN 8580 gehört es zur über anderen Arten
Hauptgruppe Trennen. Außerdem der Zerspanung sind
die gute Bearbeit-
gehört es zur Gruppe der barkeit harter
Zerspanungsarten mit geometrisch Werkstoffe, die hohe
Maß- und Form-
unbestimmter Schneide. genauigkeit und die
geringe Welligkeit
Im Bereich der Oberflächenbehandlung der Industrie bezeichnet man damit und Rauheit
geschliffener
unterschiedliche Techniken des Schleifhandwerks. Schleiftechniken können auch Oberflächen.
als Designschliffe bezeichnet werden, da sie metallischen Oberflächen aus
Edelstahl, Aluminium, Buntmetall oder Stahl optisch anders aussehende
Oberflächenwirkungen und damit andere Designs und Schleifbilder verleihen.
SCHLEIFMITTEL Kleinmaschine für
Schleifarbeiten
Werkstoffe
Es sind harte Werkstoffe (in Form von Körnern) mit
denen man harte Werkstoffe bearbeiten kann. Dabei
unterscheidet man:
natürliche Kornwerkstoffe
Quarz, Naturkorund, Schmirgel, Flint (Feuerstein),
Granate und Naturdiamanten Metall-Trennscheibe
auf der Handschleif-
Maschine
künstliche Kornwerkstoffe
Aluminiumoxid, Siliciumcarbid, Chromoxid,
Zirconiumoxid, kubisches Bornitrid, Industrie-
diamanten, Normalkorund, Edelkorund und andere
Produkte der technischen Keramik.
Von den natürlichen Schleifmitteln sind nur noch Diamante und gelegentlich
Granate für die moderne Fertigung geeignet.
Schleifmittel volle
Schleifscheiben und
Diamantscheiben
Eigenschaften der Schleifmittel
Sie müssen sehr hart und verschleißfest sein, damit
sie nicht so häufig ausgewechselt werden müssen.
Ebenso müssen auch zäh sein, denn sonst brechen
sie schnell aus. Eine weitere wichtige Eigenschaft ist
die Wärmebeständigkeit, damit das Schleifmittel
beim Schleifen nicht wegschmilzt. Es muss auch
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