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 TBi2tSle| |NCaattioegnoalrey Prioritäten Inhalt
 Was ist wichtig für Deutschland?
Die Business to Society Methode
Als Teil unseres Nachhaltigkeitsprogramms haben wir ermittelt, welchen Beitrag Siemens zu den zentralen Herausforde- rungen für Deutschland leisten kann – beispielsweise zum Wirtschaftswachstum, zu künftigen Innovationen oder zur Chancengleichheit in unserer Gesellschaft. Maßstab dafür waren neben den Zielen der Bundesregierung auch Gespräche mit zahlreichen Interessengruppen: Wir haben verschiedene Stakeholder, Vertreter von Kunden, der Regierung, aus akade- mischen Einrichtungen, von NGOs und von Lieferanten miteinbezogen.
                                 Wirtschaft stärken
Deutschland ist die größte Volkswirtschaft Europas und die viertgrößte weltweit. Die wirtschaftliche Stärke beruht auf starken, exportorientierten Schlüsselindustrien, die sich aus international agierenden Groß- konzernen und einem leistungsstarken Mittelstand zusammensetzen. 69 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entfielen 2015 auf den Dienstleistungsbereich, 26 Prozent auf das Produzierende Gewerbe und fünf Prozent auf das Baugewerbe. Ein ausge- glichener Staathaushalt schafft politische Flexibilität und wirtschaftliche Stabilität. Allerdings bleiben hohe Investitionen
in den Standort Deutschland erforderlich, um die globale Wettbewerbsfähigkeit
zu halten.
Kompetenzen entwickeln
2015 lebten in Deutschland 81,3 Millionen Menschen, von denen 43,4 Millionen erwerbstätig und 1,9 Millionen erwerbslos waren. Globalisierung, Digitalisierung und Automatisierung verändern die Arbeitswelt fundamental – alleine durch Industrie 4.0 werden sich hunderttausende Jobs grund- legend wandeln. Gleichzeitig sorgt die demografische Entwicklung für einen Man- gel an Fachkräften und erfordert daher ein besseres Arbeitsumfeld für ältere Mitarbei- ter. Die Anpassung des Bildungssystems an künftige Anforderungen und lebenslanges Lernen sind zentral, um Beschäftigung
und Wohlstand zu sichern. Trotz allgemein hohem Bildungsstand gibt es noch immer eine geringe Bildungsmobilität.
Innovation prägen
Deutschlands wirtschaftliche Stärke beruht in hohem Maß auf seiner Innovationskraft, die sich auf eine breite Basis aus Unterneh- men, Staat und Forschungsinstituten stützen kann. Das zeigt sich sowohl in den Patentanmeldungen als auch im Innova- tionsindikator des BDI, bei dem Deutsch- land im globalen Vergleich auf Platz 6 von 35 liegt. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung lagen 2012 mit 2,88 Prozent des BIP deutlich über dem EU-Durchschnitt. Allerdings stellen insbesondere disruptive Innovationen und innovative Geschäfts- modelle aus anderen Wirtschaftsräumen eine Herausforderung für die deutsche Wirtschaft dar. Im Bereich der Start-ups ist Deutschland weit hinter die USA zurück- gefallen.
   Quellen: Destatis, Sachverständigenrat für Wirtschaft, Europäisches Patentamt, CB Insights, BV Dt. Kapitalbeteiligungsgesellschaft, WEF, WRI, Rat für nachhaltige Entwicklung, OECD, DIW, DIVSI
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