Page 26 - Gästeinformation Stadt Kenzingen
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Sehenswürdigkeiten in Kenzingen und den Stadtteilen
Kenzingen (Kernstadt)
Rathaus Kenzingen, Hauptstraße
Der mit siebenstelligem gotischem Fenster- band an der Hauptstraße gelegene Massiv- bau wurde 1520 errichtet. Nach erheblichen Kriegsbeschädigungen wurde es wieder auf- gebaut und von 1965-1967 erweitert.
St. Laurentius Kirche, Kirchplatz
Die doppeltürmige, streng nach Osten ausge- richtete Kirche im Zentrum der Altstadt wurde 1275 erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt und hat als Einziges alle Wechselfälle der Geschichte fast schadlos überstanden. Östliches Lang- haus, Chor und Turmanlage gehören noch zum ursprünglichen Baubestand. Unter dem südlichen Turm befindet sich eine Krypta, die noch Anfang des 20. Jahrhunderts als „Läu- testube“ diente. Die dreischiffige gotische Hallenkirche wurde 1730-1733 barock umge- staltet. Beim Umbau im Jahre 1904 erhielt der Chor wieder seine gotische Form. Im selben Jahr erhöhte man die Türme um 17 Meter. Die letzte Renovierung datiert von 1982-1988. Besonders sehenswert sind das restaurierte Deckengemälde, die Seitenaltäre und die Grabkapelle.
Schwabentor, Brotstraße
Das Schwabentor entstand erst im 19. Jahr- hundert durch die Erweiterung eines seit alters bestehenden kleinen Durchlasses durch den geschlossenen Häuserring des oberen Zirkels
zu einer Tordurchfahrt. 1958 wurde es durch das südlich anschließende Fachwerkhaus er- gänzt. Seit 1968 beherbergt das Schwabentor als östliche Eingangspforte in die Brotstraße die Zunftstube der Narrenzunft Welle-Bengel e.V..
Üsenbergbrunnen, Hauptstraße
Im Schnittpunkt des stadtbildprägenden Stra- ßenkreuzes steht der 1824 errichtete Brunnen mit dem Standbild des Stadtgründers Rudolf II. von Üsenberg. Das Adelsgeschlecht der Üsenberger tritt bereits im 11. Jahrhundet als Grundherr und Kirchenstifter im nördlichen Breisgau hervor. Als neues Zentrum dieser Be- sitzungen gründete Rudolf II. 1249 auf freiem Feld neben
dem Dorf Kenzingen die gleichnamige Stadt. In engem Zusammenhang damit steht das schon 1220 gegründete Zisterzienserkloster Wonnental, das als Hauskloster und Familien- grablege das religiöse Zentrum der oberen Herrschaft Üsenberg bilden sollte.
Franziskanerkloster, Eisenbahnstraße
Das Kloster der Franziskaner, die seit dem Spät- mittelalter in Kenzingen nachzuweisen sind, wurde 1659-1662 erbaut. Nach der Säkularisa- tion kam es 1832 in städtischen Besitz und be- herbergte von 1889-1982 das städtische Kran- kenhaus. Seit 1985 ist in dem Gebäude das Altenpflegeheim der AWO untergebracht. Die ebenfalls im 17. Jahrhundert erbaute Klos- terkirche mit einem Kruzifix aus dem 16. Jahr- hundert, dient seit 1891 der evangelischen Kirchengemeinde als Gotteshaus.
Rathaus Kenzingen
St. Laurentius, Innenstadt Kenzingen
Metzgerstraße, Kenzingen
Schwabentor, Kenzingen