Page 19 - Volksdorfer Zeitung Oktober 2016
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VOLLMACHTEN KLÄREN
Werte sichern, bewahren und weitergeben
Frank Brat, Volljurist der Deut- schen Bank, erklärte detailliert Bedeutung und Auswirkung von Patientenverfügung, Vollmacht und Testament.
Stefan Asshauer, Leiter der Deutschen Bank in Volksdorf, und Frank Brat, Volljurist
und Spezialberater, freuten sich über das große Interesse
ihrer Kunden. Die Räucherkate war bis auf den letzten
Platz besetzt.
eheliche Kind, der in der Ferne lebende Bruder? Was bedeuten P ichtteil, Erbschein, Berliner Testament, welche Steuerlasten fallen an, was gilt für Immobi- lien, Geld- und Sachwerte, was für Unternehmensanteile? Es
Für Menschen zu sor-
gen, die uns nahe ste- hen, ist für uns selbstver- ständlich. Ein Haus bauen, die Ausbildung der Kinder sichern, darum kümmern wir uns. Aber wie geht es bei schweren Schicksalsschlägen, wie geht es nach unserem Tod weiter? Mit diesen Gedanken beschäftigt sich niemand gern. Das ist ver- ständlich, doch hier Vorsorge zu treffen, ist auch Teil unserer Verantwortung um eigene Vor- stellungen weiterzugeben und frühzeitig Entscheidungen zu treffen.
Die Deutsche Bank in Volks- dorf lud am 27. September Kun- den zu einem spannenden Vor- trag, mit anschließender Dis- kussion, in die rustikale Räu- cherkate am Dorfrand ein. Es ging um dies wichtige Thema der Vorsorge, um die Bestim- mung eigener Erwartungshal- tungen, um Lebensplanung und Verlässlichkeit.
Stefan Asshauer, Leiter der Deutschen Bank in Volksdorf, begrüßte seine Gäste in dem vollbesetzten Katenraum und erläuterte mit kundigen Wor- ten die gegenwärtige Situati- on der Finanzmärkte, bevor er das Wort an seinen Kollegen Frank Brat gab. Der Vollju- rist und „Spezialberater in Sa- chen Vermögen für Generatio- nen“ eröffnete sein Referat mit einer Re exion über jene Pro- bleme, die sich oft nach einem
SCHILDERWALD
gibt eine Fülle von Fragen und viele Rechtsirrtümer, die für die Hinterbliebenen zum Verhäng- nis werden können. Das Ver- trauen, der Gesetzgeber wird schon die „richtigen“ Anord- nungen treffen, ist irrig.
Immer mehr Menschen stel- len sich die Frage: Was pas- siert, wenn ich nicht mehr in der Lage bin, meinen Willen frei zu äußern? Das kommt meist unerwartet: etwa durch Krankheit, Unfall, Komplikatio- nen nach einer Operation oder gar Koma. Wer entscheidet dann für mich? Bin ich der Will- kür der Ärzte und ihrer Appa- ratemedizin ausgeliefert? Das stärkste Instrument der Selbst- bestimmung ist dann die Pati- entenverfügung, sie gibt den ei- genen Willen wider und entlas- tet die Angehörigen bei schwie- rigen Entscheidungen.
Frank Brat gab umfassend Auskunft und verwies auf die Sinnhaftigkeit, die dargestell- ten Situationen z.B. durch Pa- tientenverfügung, Generalvoll- macht und Testament frühzei- tig zu regeln. Nach der Veran- staltung gab es bei Fingerfood und Getränken viele weiterfüh- rende Gespräche mit den Mitar- beitern der Deutschgen Bank in Volksdorf. Ein rundum gelunge- ner Abend mit hohem Nutzwert. Die Deutsche Bank in Volksdorf wird auch künftig ihre Kunden zu Vorträgen rund um das The- ma Finanzen einladen.
Todesfall ergeben. Nicht sel- ten kommt es im Familienkreis zu Disharmonien wenn es um das Erben geht. Wer ist – und in welchem Umfang – überhaupt erbberechtigt? Die ungeliebte Schwiegermutter, das außer-
Notfall-Tre punkte
Oktober 2016 VolksdorferZeitung 19
An vielen Stellen in un-
seren Wald ächen ste- hen rot-weiße Schilder mit der Aufschrift „Notfall-Treff- punkt“. Welche Bedeutung steckt hinter diesen Schildern?
Der Hamburger Staatsforst ist einerseits ein „gefahrgeneig- ter Arbeitsplatz“ für Forstbe- dienstete und andererseits ein attraktives und gut besuchtes Erholungsgebiet für Groß und Klein, denn die Forst ächen (rd. 4.565 ha in unserer Stadt) sind als Erholungswald ausge- wiesen. Die Herausforderung für die Feuerwehr: Es existieren
keine Straßennamen und Haus- nummern im Wald. Es ist daher schwierig, einen Notfallort ge- nau zu bestimmen.
Die Lösung: In Hamburg existieren jetzt über 100 Not- fall-Treffpunkte in Wald- und Moorgebieten. Diese wurden 2016 georeferenziert, mit einer eindeutigen und fortlaufenden Kennung versehen und im Ein- satzleitsystem der Rettungsleit- stelle der Feuerwehr Hamburg hinterlegt.
Geschieht ein Notfall, muss der Erst-Helfer nur den Notruf 112 wählen und die Kennung
In der Horst oder wie hier am Mellenbergweg stehen die au älligen Holzpfosten, die im Notfall helfen sollen schnell vor Ort zu sein.
des Notfall-Treffpunktes der Rettungsleitstelle mitteilen. Die Rettungskräfte der Feuerwehr Hamburg können dann über
die hinterlegten GPS-Koordina- ten und die Anfahrtsbeschrei- bung zielgenau zum Notfallort gelangen.


































































































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