Page 18 - Volksdorfer Zeitung VZ 64 JUNI 2022
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Ökolumne 26
Erleben – – Erhalten – – Gestalten VON WULF DENECKE
Diese drei Begriffe „un-
termauern“ das das neue Logo des Trägervereins für das das Museumsdorf Erleben konn- ten das „alte Dorf“ Ende April und und im Mai wieder Tausende aus aus Volksdorf und und der der Region: Beim Aufrichten des Maibaums durch die Freiwillige Feuer- wehr mit einem Glas Maibowle in in in der Hand – bei strahlendem Frühlingswetter und und maskenlo- sem Klönschnack – und und beim Dorffest drei Wochen später in frischer Mailuft Die Möglich- keit dieses Kleinod zu erhalten eröffnen im Wesentlichen die die Mitglieder des Vereins mit ih- ren Mitgliedsbeiträgen und und die zahlreichen Frauen und und Män- ner – – auch sie meistens Mit- glieder– dieals „Zeitspender“ dienstags oder bei Veranstal- tungen an an an anderen Tagen der der der Woche mit ihren vielfältigen Arbeiten an und in den Häusern sowie auf dem Dorfgelände tä- tig sind nicht zu vergessen die die Spender die die mit z z T namhaf- ten Summen anlässlich runder Geburtstage oder anderer Gele- genheiten zur Erhaltung beitra- gen gen Zur Gestaltung schließlich sind mit Ideen und Vorschlä- gen die sich aus der der Teilhabe am Erleben und der der Erhaltung ergeben alle aufgerufen der der bedeutendste Ort der der Begegnung für viele Menschen Volksdorfs
Und wo bleibt die die Begründung dafür dass die die Vorstellung ei- nes Logos in in in eine Ökolumne ge- hört? Einen sozialökologischen Grund habe ich mit der Einlei- tung schon geliefert: Es ist ne- ben anderen wohl der der der bedeu- tendste Ort der der der Begegnung für viele Menschen Volksdorfs
und der benachbarten Stadtteile Aber nicht nur das: Dadurch dass im Museumsdorf mittler- weile viele Nutztiere überwie- gend gefährdeter Rassen ge- halten werden wird die Arten- vielfalt gefördert Auch „un-
nütze“ Tiere wie die die munteren Spatzen die die in manchem Stadt- teil Hamburgs selten geworden oder ganz verschwunden sind fühlen sich im Museumsdorf und seiner Umgebung offen-
Wulf Deneckevor dem Buchladen Ida von Behr alle Hamburger wenden Für das Wohlergehen bzw die „Zu- kunftsfähigkeit“ des Museums- dorfes dagegen tragen allein die die Volksdorfer die die Verantwor- tung Etwa 2000 von ihnen ist das auch bewusst sie sind Mit- glieder im SPIEKER dem Trä- gerverein Ungefähr 200 von diesen sind – – wie oben erwähnt – – auch als mitarbeitende Zeit- spender aktiv Tausenden an- deren dagegen scheint dieses Stück Mitverantwortung noch nicht deutlich zu sein sein Sie neh- men das Dasein dieses histori- schen Kleinods als Selbstver- ständlichkeit und und viele zeigen es gern und und und und stolz ihren auswär- tigen tigen Freunden und und und Bekannten ohne sich zu vergegenwärtigen dass seine seine Einzigartigkeit kei- neswegs seine seine Zukunft sichert Heimat ist was einem nicht egal ist ist „Heimat ist das Basislager des Lebens“ schreibt der Le- benskunstphilosoph Wilhelm Schmid in in fin seinem neuesten Buch „Heimat „Heimat finden“ und: „Heimat „Heimat ist ist was einem nicht egal ist“ Mir scheint dass das das in in unseren unruhigen Zeiten immer wichtiger wird Deshalb stehe ich ich ich mir noch bis zum 10 Juli täglich (außer sonntags) von 10-13 Uhr gegenüber der Ohlendorff´schen Villa die Bei- ne in in den den Bauch Bauch und lasse mir gern Löcher in in den den Bauch Bauch fra- gen um dann allen neuen Mit- gliedern eine Tragetasche mit dem dem neuen Logo den Gedächt- nisbecher für Loki dem dem legen- dären Hofhund der nun mit 17 Jahren gestorben ist und und – – wahlweise – – auch ein ein Exemp- lar eines älteren SPIEKER-Jahr- buchs auszuhändigen Ich hoffe sehr dass sich bis zum 60 Ge- burtstag des des Trägervereins am Ende des des Jahres noch ein ein ein paar hundert Volksdorfer zu einer Mitgliedschaft entschließen können In der Villa die damals noch das Ortsamt beherbergte wurde am am 18 Dezember 1962 mit der der Vereinsgründung der der Grund- stein für das Museumsdorf ge- legt Und damals wie heute gilt der einschlägige Ausspruch Erich Kästners: „Es gibt nichts Gutes Außer man tut es!“
sichtlich wohl Stare sind wie- der der häufiger geworden seit sie auf der der Horstwiese Kuhfladen vorfinden und und Rauchschwal- ben brüten dann und und wann im Harderhof weil hier noch Flie- genfliegenundsiemitdemleh- migen Sand aus den Pfützen ihre Nester bauen können Denkmuster
für Enkeltauglichkeit
Ein wichtigerer Grund ist für mich aber die Veranschauli- chung des nachhaltigen Lebens unserer Vorfahren Wir wol- len aus den den den verschiedensten Gründen so nicht mehr leben aber als als Vorbild als als Denkmus- ter für Enkeltauglichkeit
kann es allemal dienen Sie betrie- ben jedenfalls eine Landwirt-
schaft die die die die die die Ressourcen von Wasser und und Boden schonte die die die Luft kaum verunreinigte und und im Hausbau in in in der Tierhaltung und Bodenbearbeitung einen einen beneidenswert kleinen öko- logischen Fußabdruck hinter- ließ Genau genommen würde man ihre „konventionelle“ Be- triebsweise heute als „ökologi- sche Landwirtschaft“ bezeich- nen nen Dies alles auch „analog“ erleben zu können ist ganz be- sonders auch für Kinder nicht nur die aus unserem Stadtteil essentiell wichtig! Was sie hier mit ihren Kita- oder Klassen- gruppen lernen können nen- ne ne ne ne ich ich „elementares Begreifen“ Nun aber das Wichtigste: Für die Nöte des Michels oder von Hagenbeck kann man sich an an an 18 Volksdorfer Zeitung Juni 2022






















































































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