Page 100 - Partaitagsbroschüre
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 Landesfachausschuss Soziales und Gesundheitspolitik
Vorsitzende: Claudia Ravensburg MdL Co-Vorsitzender: René Kirch JU-Co-Vorsitzende: Vanessa Hinterschuster
Der Landesfachausschuss Soziales und Gesundheitspolitik wendet sich an alle interessierten Mitglieder der CDU Hessen, die sich tiefer mit dem umfangreichen Gebiet der Sozialpolitik, des Gesundheitssystems sowie der Famili- en- und Seniorenpolitik beschäftigen möchten. Im Jahr 2019 hat die Landtagsabgeordnete Claudia Ravensburg, so- zialpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, den Vorsitz des Landesfachausschusses von ihrem Vorgänger Dr. Ralf-Norbert Bartelt übernommen, der den Ausschuss seit 2009 geleitet hatte und weiterhin in ihm mitarbeitet.
Konzept „Gemeindeschwester 2.0“
Die Mitglieder des Landesfachausschusses Soziales und Gesundheitspolitik mit Hausarzt Dr. Frank Klein (4. von links) und seinem Team.
Am 11. Juli 2019 tagte der Landesfachausschuss Soziales und Ge- sundheit zu seiner konstituierenden Sitzung in Bad Hersfeld. Thema- tisch stand dort die Vorstellung des Konzeptes „Gemeindeschwester 2.0“ durch Hausarzt Dr. Frank Klein aus Schenklengsfeld auf dem Pro- gramm.
Das Förderprogramm „Gemeindeschwester 2.0“ ist Teil der Offensi- ve „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“, mit der das Land die Ver- sorgung im ländlichen Raum unterstützt. So kann sich die Gemein- deschwester durch Besuche bei älteren Menschen ein Bild von der Versorgungssituation verschaffen, um anschließend in enger Abstim- mung mit den Betroffenen Unterstützungsleistungen anzuregen und zu koordinieren. Sie schließt damit die Lücke zwischen medizinischer und psychosozialer Versorgung für Menschen, die noch keinen Pfle-
gebedarf im Sinne des Sozialgesetzbuches haben. Gerade im Alter, wenn neben körperlichen Erkrankungen auch Einschränkungen im Alltag zum Tragen kommen, benötigten viele Menschen einen Ansprechpartner, der notwendi- ge Hilfen organisiert. Dieses „sich Kümmern“ um die psychosozialen Belange älterer Menschen ist Kernaufgabe der Gemeindeschwester, die damit die bestehenden Strukturen sinnvoll ergänzt und zugleich der Isolation und Vereinsa- mung älterer Menschen entgegenwirkt.
Besuch des Projektes „Gemeinde Notfallsanitäter“
Der Landesfachausschuss beschäftigte sich ebenfalls mit dem Mo- dellprojekt Gemeinde-Notfallsanitäter, das gegenwärtig im nieder- sächsischen Landkreis Vechta vom Malteser Hilfsdienst und dem DRK in Zusammenarbeit mit der Landkreis Vechta erprobt wird. Der Notfallsanitäter Christoph Frank aus Kassel sowie Anna-Lena Habel (CDU Kassel Land) stellten das Projekt im Landesfachausschuss vor. Im Rahmen dieses Projektes werden besonders geschulte Notfall-Sa- nitäter durch die Leitstelle zu Einsatzlagen entsandt, bei denen kein wirklicher Notfall besteht und daher auf den Einsatz eines Rettungs- arztes oder den Transport in ein Krankenhaus verzichtet werden kann. Hierzu werden spezielle Rettungsfahrzeuge eingesetzt, die mit der kompletten Rettungsausrüstung bestückt sind, aber keine Transport- möglichkeit benötigen.
Der Gemeinde-Notfallsanitäter Maik Gölles des Projekts „Gemeinde Notfallsanitäter im niedersäch- sischen Lohne“ erklärt seine Ausrüstung.
























































































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