Page 52 - AIG Personal- und Sozialbericht 2017
P. 52
Organisation – Hinter den Kulissen
DER SOZIALE DIALOG
Vertrauensvolle Zusammenarbeit – Mitbestimmung – Gelebte Fairness
Der Soziale Dialog zwischen allen Beteiligten findet auf verschiedenen Ebenen statt. So tauschen sich die Ver- treter des Gesamtbetriebsrats und verschiedene Betriebs-
ratsgremien einerseits untereinander aus, führen anderer- seits aber auch einen regelmäßigen Dialog mit der Geschäftsführung der AIG, der sich lösungsorientiert und seit vielen Jahren beständig gestaltet.
Relevante Sachfragen werden auf Augenhöhe diskutiert. Die Parteien vertreten zwar ihre jeweiligen Interessen, gehen aber fair miteinander um und arbeiten konstruktiv zusam- men. Ein Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen- lagen der Beteiligten wird gesucht und gefunden – dabei steht das Wohl der Mitarbeiter stets im Mittelpunkt.
zur Motivation der Mitarbeiter, andererseits aber auch, um in einem gewissen Umfang Produktabsatz und Umsatz zu sichern.
Des Weiteren konnte die Gesamtbetriebsvereinbarung zum Thema „HAO KE YA GAO – Chinese Optimum Standards“ zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden.
Die GBV zu diesem internationalen Programm schafft die Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter von AIG, sich mit- tels einer onlinebasierten Lernplattform auf die Betreuung chinesischer Gäste vorzubereiten.
Die AIG dankt den lokalen Betriebsräten für die vertrau- ensvolle und fruchtbare Kooperation und für ihren außeror- dentlichen Einsatz. Ihre Arbeit vor Ort ist von großer Bedeu- tung für die Unternehmenskultur.
Ein großer Dank gilt allen Mitarbeitern für ihr Engagement. Tag für Tag gestalten sie die Arbeitsatmosphäre, sorgen sich um die Zufriedenheit der Gäste und sind damit das Fundament unseres Erfolgs. Die AIG spricht auch dem Gesamtbetriebsrat und dem Wirtschaftsausschuss ihren ausdrücklichen Dank aus: Der Soziale Dialog und die Zusammenarbeit im Rahmen des „Booster-Projekts“ und der damit einhergehenden Um- strukturierungsmaßnahmen waren offen und zielorientiert.
Das Jahr 2017 war turbulent – aber gemeinsam haben wir die Herausforderungen gemeistert.
In den zahlreichen Gesprächen und Verhandlungen wur- den konkrete Ergebnisse erzielt. So haben die Beteiligten im Jahr 2017 erneut Gesamtbe- triebsvereinbarungen zu ver- schiedenen Themen abge- schlossen, die sowohl dem Unternehmenserfolg als auch dem damit verknüpften Mit-
Über 25 Gesamtbetriebs- vereinbarungen und Regelungsabreden wurden abgeschlossen.
52
arbeitererfolg dienen. Beispielsweise wird seit einigen Jahren die GBV „Personal- rabatt; My Voucher 2018“ regelmäßig aktualisiert – einerseits
Partner im Gespräch:
„Wir arbeiten lieber auf Augenhöhe“
Sozialer Dialog zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern
Liebe Frau Gutjahr, liebe Frau Herrmann, welche Rolle spielt der Betriebsrat insbesondere in Zeiten von Ver- änderungsprozessen? Was zeichnet gute Kommunikation
aus?
CLAUDIA GUTJAHR UND FRAUKE HERRMANN: Verände- rungsprozesse sind bei Accor ja nichts Neues. Es ist jedes Mal eine Herausforderung für die Arbeitnehmer, sich an die neue Situation zu gewöhnen. So auch diesmal. Nun gibt es zwei Unternehmen innerhalb von Accor Deutschland, die partner- schaftlich verbunden sind und so auch weiter miteinander ar- beiten werden. Besonders für den Gesamtbetriebsrat ist es schwierig, nun mit zwei unabhängigen Geschäftsleitungen den
Weg weiter zu beschreiten. AccorHotels möchte seine Strate- gie weiterverfolgen, die Hotels gehören aber zu AccorInvest. Somit muss AccorInvest mit uns verhandeln und die Verant- wortung für das Handeln von AccorHotels übernehmen.
Oft wird die Mitbestimmung des Gesamtbetriebsrats hier übersehen und es werden einfach Themen durchgesetzt, die noch nicht mit uns besprochen wurden. Da kann sich jeder denken, wie wichtig die Kommunikation untereinander ge- worden ist. Leider läuft dies häufig noch nicht sehr gut und ist noch sehr verbesserungswürdig. Solange die Mitbestim- mung nicht eingehalten wird, wird das unsere Arbeit als Ge- samtbetriebsrat sehr erschweren. Die ersten Versuche, dies