Page 29 - Sicher leben
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WIE MAN SICH MIT WENIG AUFWAND VOR EINBRECHERN SCHÜTZEN KANN



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                        Ober-dreiste Maschen von Betrügern, die sich am Telefon als

                        Polizisten ausgeben: Das gelingt ihnen durch das sog. Call-ID
                        Spoofing, denn dadurch erscheint auf dem Telefon-Display die

                        Polizei-Notrufnummer 110 hinter der jeweiligen Ortsvorwahl.

                        Der Grund des Anrufs ist dann zum einen, dass die Polizei einer
                        Einbrecherbande auf den Fersen sei. Um die Wertsachen des

                        potenziellen Opfers zu schützen hätten sie die Möglichkeit, sie

                        bei der Polizei in sichere Verwahrung zu geben. Ein Polizist in
                        Zivil würde die Wertsachen in der Wohnung abholen.

                        Unglaublich aber wahr: Es gibt bereits nicht wenige Opfer, die
                        diese Story geglaubt haben!

                        Eine andere Masche ist: Bei der Hausbank des Angerufenen sei

                        Falschgeld ausgegeben werden. Nun wird das Opfer genötigt,
                        Geld vom Sparbuch abzuheben, um es dem vermeintlichen

                        Polizisten zur Prüfung auszuhändigen. Auch darauf sind schon

                        gut- und obrigkeitshörige ältere Menschen hereingefallen.
                        Derzeit vor allem im Raum Köln und Bonn, inzwischen haben

                        die Betrüger auch im Rhein-Sieg-Kreis 4- und 5-stellige Beträge
                        erbeutet.

                        So erkennen Sie die Falschanrufer: Vor der Polizei-

                        Notrufnummer 110 steht niemals eine Ortsvorwahl.
                        So schützen Sie sich: Erfragen Sie Namen, Dienstrang und

                        Polizeidienststelle des Anrufenden „Polizisten“. Rufen Sie dann

                        die Polizei selbst an und erkundigen Sie sich, ob es diesen
                        Beamten überhaupt gibt. Sprechen Sie außerdem mit

                        Angehörigen über den Anruf und übergeben Sie keine

                        Wertsachen an Fremde an der Haustür.











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