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WIE MAN SICH MIT WENIG AUFWAND VOR EINBRECHERN SCHÜTZEN KANN


                        Härtere Strafen für Einbrecher

                        Berlin (dpa). Bislang war für Wohnungseinbrüche ein

                        Strafrahmen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren
                        vorgesehen und in minder schweren Fällen eine Strafe von drei

                        Monaten bis zu fünf Jahren. Künftig soll der Strafrahmen

                        zwischen einem und zehn Jahren liegen. Minderschwere Fälle
                        soll es beim Einbruch in Privatwohnungen künftig gar nicht

                        mehr geben. Union und SPD hatten sich bereits Ende März im

                        Koalitionsausschuss auf schärfere Strafen bei
                        Wohnungseinbrüchen verständigt. Streit gab es in den

                        vergangenen Wochen aber noch über die Frage, in welchem

                        Umfang Handy- und andere Kommunikationsdaten von
                        mutmaßlichen Einbrechern abgefragt werden dürfen. Das

                        verzögerte das Vorhaben. Vereinbart ist nun, dass Einbrüche in

                        Privatwohnungen mit auf die Liste jener Delikte kommen, bei
                        denen Ermittler die sogenannte Vorratsdatenspeicherung

                        nutzen dürfen – bei denen sie also unter bestimmten
                        Bedingungen auf Daten zurückgreifen dürfen, die

                        Telekommunikationsanbieter für bis zu zehn Wochen

                        speichern müssen. Bislang ist dies nur bei einer Reihe von
                        Straftaten wie bei der Bildung terroristischer Gruppen, Mord

                        oder sexuellem Missbrauch möglich.




                        Entlastung für Polizei in NRW


                        Köln (dpa/lnw). Statt der Polizei sollen in Zukunft vermehrt

                        Privatunternehmen Schwertransporte durch Nordrhein-
                        Westfalen begleiten. Dadurch werden bei der Polizei wichtige

                        Ressourcen frei. Bisher begleitete die Polizei jedes Jahr mehr
                        als 25000 Schwertransporte. Ein Pilotprojekt in elf

                        Kreispolizeibehörden hatte gezeigt, dass dies bedenkenlos auf

                        Unternehmen übertragen werden kann.





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