Page 16 - LL_1_2_2021
P. 16

Deutsche Marine
Vision 2020
U-Jagd-Übung im Verbund diverser Seekriegsmittel
Matthias Faermann
In den zurückliegenden 30 Jahren haben sich in der Deutschen Marine die Kennt- nisse und Erfahrungen im Bereich der
U-Bootabwehr mehr und mehr zurück ent- wickelt. Nachdem die ehemalige sowjeti- sche U-Bootflotte nicht mehr als Bedro- hung wahrgenommen wurde, verschoben sich die Schwerpunkte im Übungsgesche- hen und in der Ausrüstung. Auch ließen
die zahlreichen Einsätze im Rahmen der internationalen Konfliktverhütung und Krisenbewältigung auf allen Weltmeeren kaum Gelegenheit, die überaus komple- xen Fähigkeiten der Unterwasserkrieg- führung ausreichend zu üben. Durch den kontinuierlichen Schrumpfungsprozess der Marine gibt es mittlerweile nur wenige entsprechend geeignete Seekriegsmittel
sowie Erfahrungsträger an Bord und in den Ausbildungseinrichtungen.
Doch in den zurückliegenden Jahren hat ein Umdenken eingesetzt. Im Rahmen der Refokussierung der Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung rückt auch die U-Jagd bzw. Anti-Sub- marine Warfare (ASW) vermehrt in den Mittelpunkt des Übungsgeschehens.
Fregattenkapitän Thorsten Geldmacher war als Commander Task Group 501.01 vor Ort der Verantwortliche für die Übung
Kapitänleutnant Christoph Scharf ist der Erste Schiffseinsatz- offizier der Fregatte hessen. Im Stab der Großübung war er zuständig für Einsatz und Operationen
16 Leinen los! 1-2/2021
Task Group 501.01: U 33 war der Sparringspartner für die beteiligten Schiffe
Foto: Bundeswehr/Marcus Mohr
Foto: Bundeswehr/Marcus Mohr
Foto: Bundeswehr/Christian Galski


































































































   14   15   16   17   18