Page 28 - LL 5/2023
P. 28
Navy News
Anspruchsvolle Übung in polaren Gewässern
NATO MARCOM/mfa
ImMärzfandvordenKüstenNordnor- wegens die Großübung Joint Warrior 23-1 statt. Joint Warrior wird zweimal jähr-
lichdurchgeführtundzähltzudengröß- ten multinationalen Manövern der NATO in Nordeuropa. Im März wurde die zwei- wöchige Übung erstmalig vor den norwe- gischen Küsten abgehalten, in den Vor- jahren fand sie regelmäßig in britischen Gewässernstatt.Geübtwurdenschwer- punktmäßig Landungsoperationen von SeeundausderLuftsowiederenAbwehr. Ziel war es, eine äußerst herausfordernde Umgebung zu schaffen, in der die Teil- nehmer taktische Vorgehensweisen üben und ihre Fähigkeiten sowohl als Einheit als
auchimVerbandverbessernkönnen.Dies ist auch gelungen, die nautischen Verhält- nisse in den Fjorden und das teils raue WetterinderSeenördlichdesPolarkrei- ses mit Wellenhöhen bis zu acht Metern sowie die anspruchsvolle Manöveraus- gestaltung haben den Teilnehmern alles abverlangt.
Dazu der Kommandant der Fregatte meckLenburg-VOrpOmmern, Fregatten- kapitän Hendrik Wißler: „Mit der gro- ßen Anzahl an teilnehmenden Ein- heiten, einem komplexen, realisti- schen Szenario und herausfordern- den Umweltbedingungen ist Joint Warrior ziemlich einzigartig in Nord-
europa“. Über 40 maritime Einhei- ten sowie mehr als 20 Luftfahrzeuge aus 12 Ländern waren beteiligt, dar- unter auch die zur Speerspitze der NATO zählenden ständigen Einsatz- verbände, der Minenabwehrverband SNMCMG 1 und der Kampfschiffver- band SNMG 1 unter Führung von Flot- tillenadmiral Thorsten Marx mit der meckLenburg-VOrpOmmern als Flagg- schiff. Parallel zur Manöverteilnahme hattedieSNMG1mitihrenfünfEinhei- ten die Aufgabe, kritische Infrastruktur wie Öl- und Gasförderanlagen sowie Pipelines vor der norwegischen Küste zu schützen. 7
Die dänische Fregatte niels Juel nahm an Joint Warrior 23-1 teil und besuchte Kiel
Die Fregatte mecklenBurG-vorpommern während der Übung Joint Warrior in den norwegischen Fjorden
28 Leinen los! 5/2023
Foto: Bundeswehr/Tom Kistenmacher
Foto: Michael Nitz, Naval Press Service