Page 33 - Leinen los! 11/2025
P. 33

Meyer Werft liefert disney destiny ab
Die Meyer Werft hat als drittes Schiff der wiSh-Klasse die diSney deStiny an die Dis- ney Cruise Line abgeliefert. Der 341 m lange Neubau verfügt wie seine Schwes- terschiffe über rund 1250 Kabinen bei einer Größe von rund 144 000 GT und einen LNG- Antrieb. Disney hatte im vergangenen Jahr vier Schiffe dieser Klasse bestellt. Es war der größte Einzelauftrag der Werftge- schichte mit einem Auftragswert im mitt- leren einstelligen Milliardenbetrag.
Wie üblich bei Schiffen dieser Größe hatte die diSney deStiny die Emsfahrt in Richtung Nordsee wieder rückwärts und mit Unter- stützung zweier Schlepper zurückgelegt. Diese Art der Überführung hat sich nach Angaben der Werft aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit bewährt. Die Überfüh-
rung des Schiffes wurde vom Team der Lotsen- brüderschaft Emden durchgeführt, die diese Manöver bereits seit vie- len Jahren beherrschen. Genutzt wurde zur Vor- bereitung modernste Technik für eine realisti- sche Simulation der Ems- überführung in Wagenin- gen (Niederlande). hjw
Der Neubau ist klar zur Überfüh- rungsfahrt nach Eemshaven
Erstes Schiff mit reinem Ammoniak-Antrieb
Methanol als Kraftstoff ist im Kommen und als nächste Stufe wird Ammoniak angese-
hen. Das weltweit erste Containerschiff mit einem reinen Ammoniak-Antrieb wird die
yara eyde (1400 TEU) sein. Für die an die- sem Zukunftsprojekt beteiligten Unterneh- men Yara Clean Ammonia, Yara Internatio- nal, CMB.TECH und die North Sea Container Line stellt der Baubeginn einen „wichtigen Schritt in der maritimen Dekarbonisierung“ dar. Noch ist das Feederschiff im Bau und zwar auf der Werft Qingdao Yangfan Ship- building in China. Seine Ablieferung ist für Mitte 2026 geplant.
Die yara eyde soll nach Angaben von Yara Clean Ammonia, einem der weltweit größ- ten Händler von Ammoniak, das Potenzial von Ammoniak als emissionsarmer Kraft- stoff demonstrieren. Das Schiff wird nach aktuellen Angaben auf der Route zwischen Oslo, Porsgrunn, Bremerhaven und Rotter- dam verkehren. hjw
werden. Mit den Produkten „Go Green Plus“ bietet DHL bereits dekarbonisierte Lösungen für seine Kernangebote. Hapag-Lloyd wiede- rum setzt seit 2020 Biokraftstoffe ein. hjw
Die yara eyde soll mit Ammoniak betrieben werden Gemeinsam Emissionen reduzieren
Hapag-Lloyd und DHL Global Forwarding haben eine dreijährige Rahmenvereinba- rung unterzeichnet, um den Einsatz nach- haltiger Schiffskraftstoffe voranzutreiben. Damit wollen die Partner gezielt Emissio- nen in den globalen Lieferketten reduzie- ren. „Die Unterzeichnung dieser Verein- barung ist ein wichtiger Schritt zur Umset- zung unserer gemeinsamen Vision einer klimaneutralen Schifffahrt“, heißt es bei DHL Global Forwarding dazu. Auch von Hapag-Lloyd wird die Bedeutung hervor- gehoben. Der Einsatz alternativer Schiffs- kraftstoffe über das Produkt ‚Ship Green‘ sei ein wirksamer Weg, um Emissionen zu reduzieren.
Eine saubere Zukunft als Versprechen. Die HamBurg express am Burchard-Kai
Beide Unternehmen verfolgen ehrgeizige Klimaziele: Die Hamburger Reederei will bis zum Jahr 2045 einen Netto-Null-Flottenbe- trieb erreichen, DHL bis 2050 klimaneutral
Leinen los! 11/2025 33
Foto: Hapag-Lloyd
Foto: Yara
Foto: Meyer Werft


































































































   31   32   33   34   35