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Der Ort wurde ausgewählt, um den loka- len Tourismus zu stärken, wobei Beamte vorhersagen, dass das Riff Taucher aus der ganzen Welt anziehen wird, die dar- auf erpicht sind, die Unterwasserpracht der SS united states zu erkunden. Das Riff soll nicht nur ein einzigartiges Taucherleb- nis bieten, sondern auch als Lebensraum für eine Vielzahl von Meereslebewesen dienen und so zur biologischen Vielfalt der Region beitragen.
Das aufwendige Projekt ist kostspielig. Der Landkreis Okaloosa sowie die örtliche Tourismusindustrie bringen insgesamt 10 Mio. US-$ auf, um Erwerb, Aufberei- tung, Transport und Versenkung des Schiffes zu finanzieren. Die erwarteten
wirtschaftlichen Vorteile, die sich aus dem verstärkten Tourismus und der Schaffung eines an Land gelegenen Museums zur Bewahrung der Artefakte und Darstel- lung der Geschichte des Schiffes erge- ben, sollen die anfänglichen Investitionen ausgleichen.
Eigentlich hatte die Conservancy Stif- tung gehofft, das Schiff nach New York zu verlegen und entweder als Luxusho- tel auszurichten oder mit Luxuswohnun- gen auszustatten. Für solche Konzepte konnten jedoch nicht genügend Inves- toren gewonnen werden. Auch die New Yorker Stadtverwaltung reagierte skep- tisch und verweigerte die notwendigen Genehmigungen. Letztendlich musste
die Stiftung einsehen, dass ihr die Opti- onen ausgegangen waren, zumal die Lie- gekosten am Pier in Philadelphia ständig anstiegen und die Treuhandgesellschaft mit einer Million Dollar im Rückstand war. Die Umwandlung der SS united states in das weltweit größte künstliche Riff ist ein angemessenes Erbe für ein bemerkens- wertes Schiff, das so im Rahmen der aller- letzten Fahrt sowohl zum Meeresschutz als auch zur wirtschaftlichen Vitalität einer Küstenregion beiträgt. Die Umwandlung des rekordbrechenden Passagierschiffs in ein versunkenes Refugium für das Meeres- leben ist eine eindringliche Erinnerung an die sich ständig entwickelnde Beziehung zwischen Menschheit und Meer. 7
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Foto: Steamship Historical Society of America
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