Page 84 - CYC Clubjournal 2005

Queen Mary 2 - die neue Königin der Meere!
Sicherlich ist den Clubmitgliedern dieser Ocean Liner der Superlative durch die Medien bekannt. Vielleicht ist auch der eine oder andere schon mitgefahren.
Am 16. April 2004 habe ich die Jungfernfahrt der klassischen Atlan- tikroute Southampton - New York mitgemacht. Nach dem Einchecke und Champagner-Empfang durchforschte ich die schwimmende Stadt.
Bei einer Länge von 345 m und einer Höhe von 72 m (das entspricht der Chiemseetie- fe oder der Höhe des Priener Kirchturmes) war das eine tagfüllende Beschäftigung. Das Antriebssystem liefert Energie für eine Stadt von 200.000 Einwohnern. Die 4- Schiffsschrauben-Maschine bringt diesen Koloss auf eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Knoten und das Schiffshorn mit einem
Gewicht von einer halben Tonne ist noch in 18 Kilometern Entfernung zu hören.
Bei einem Kostenaufwand von 800 Mio. US-Dollar ist einfach alles vom Feinsten; ebenso sind die Angebote abwechslungsreich und ein- malig, um den Aufenthalt unvergesslich zu machen.
So ziemlich jeder im CYC wird schon einmal eine Reise mit einem ,,Kaffeedampfer" - Zitat Max Schwarz - erlebt haben. Außergewöhn- liches bleibt stets in Erinnerung. In der ersten Nacht, gegen 3 Uhr, Alarm am 6.Deck.Wie ich in Erfahrung bringen konnte, war es ein Schwelbrand in einem Kabelschacht. Die Bordtechniker mussten bis in die frühen Morgen hart ran.
Zu einer Schifffahrt gehört nicht nur ein Schiff und das Wasser - auch das Wetter ist entscheidend. Bereits am 2. Tag nachmittags wurden die Passagiere aufgefordert, nur im Schritttempo das 620 m lange
Oberdeck zu umrunden. l eichter Regen zunehmender Wind seien etwas gefährlich, wenn weiterhin die Rundläufe von einigen Supersportlern erfolgen. Einzelne Gesichter wurden leicht blass und im Restaurant blie- ben diverse Plätze schon frei. Es sollte noch besser kommen. Von der deutsch- sprachigen Stewardess erhielten wir eine Kapitänsmitteilung: ,,Momentan fahren wir mit 16 Knoten wegen Wellengang, anson-
und Wellengang, sowie