Page 86 - CYC Clubjournal 2005
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 Bericht Internationale Deutsche Laser- Masterschaft 2004 in Hamburg
Die deutsche Meisterschaft der Laser-"Oldies" (also der Lasersegler ab 35 Jahren aufwärts) fand heuer wieder im jährlichen Wechsel im Norden Deutschlands statt. Diesmal hatte sich der BSC, ein Club in Hamburg-Blankenese angeboten, die Meisterschaft an der Elbe auf dem Mühlenberger Loch auszurichten.
Wo ist denn das überhaupt und kann man da wohl auch segeln, hat- ten sich neben mir noch über 60 andere Mitstreiter gedacht, die aus insgesamt 8 Nationen einschließlich Übersee angereist waren. Und ob man da segeln konnte mit Strömung, Tidenhub, Sturm und Groß- schifffahrt in direkter Nachbarschaft, wie sich an einem verlängerten Wochenende Mitte Juni diesen Jahres herausstellen sollte.
Die Fahrt solo war mit einem Zwischenstop zu bewältigen und für den doch langen Weg wurde ich zum Schluss meiner Anreise mit einem tollen Ausblick auf den weit verzweigten Hamburger Hafen von der Autobahn aus entschädigt.
Ausrichtender Verein der Meisterschaft war der Blankeneser Segel- Club, ein kleiner und sehr engagierter Verein von überwiegend Jol- lenseglern, idyllisch in Blankenese an einem ausgebaggerten Uferbe- reich der Elbe am Fuß des so genannten „Treppenviertels" gelegen (deswegen so genannt, weil die hier am Steilufer befindlichen Villen und Herrschaftshäuser oftmals nur über Treppen anstatt Straßen erreicht werden können). Direkt daneben liegt dann der Elbstrand (natürlich mit echtem Sand, so wie es sich gehört...), sodass man sich gleich wie an einem Küstenort mitten am Meer fühlt, auch wenn es eigentlich nur eine Flusslage ist.
Das Clubhaus besteht aus einem zweistöckigen Schwimmponton, von dessen oberem Stockwerk aus man einen tollen Blick über die Elbe
nach Finkenwerder sowie das Segelrevier hat. Außerdem wurde vor einigen Jahren unter den Protesten von Bürgerinitiativen gegenüber ein Teil des Mühlenberger Lochs zugeschüttet, um auf dem neuge- wonnenen Gelände Teile der deutschen Airbus-Fertigung zu ermög- lichen.
Die Atmosphäre war herzlich; alle Segler, von denen auch welche aus den USA und Australien angereist waren, wurden mitsamt ihren Fami- lien fast rund um die Uhr bewirtet und versorgt. Ein guter Teil der Lase- risten war wie immer mit Sack und Pack und Wohnmobil, Bus oder Zelt angereist und konnte sich wie selbstverständlich auf dem freige- räumten Clubgelände niederlassen.



























































































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