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1.2 ENDOCANNABINOIDE
               Cannabinoide, die von Natur aus im menschlichen Körper produziert werden,
               heißen Endocannabinoide.
               Sie werden innerhalb der Körperfettsäuren wie beispielsweise Omega-6
               gebildet.

               Die beiden großen Endocannabinoide, die heutzutage gut nachvoll- zogen
               werden können, sind:

               Anandamid: Das erste von Wissenschaftlern entdeckte Endocannabinoid. Es
               findet sich in höheren Konzentrationen außerhalb des Gehirns.

               2-AG (2-Aeachidonoylglycerin): Höchste Konzentration kommt im Gehirn vor.
               Diese Endocannabinoide werden als „kurzfristige“ Neurotransmitter
               bezeichnet, weil sie nur dann synthetisiert werden, wenn der Körper

               signalisiert, dass er sie akut benötigt.

               Sie werden nach ihrer Freisetzung schnell durch Enzyme wie FAAH (Fettsäurea-
               midhydrolase) und MAGL (Monoacylglycerinlipase) abgebaut. Es gibt viele
               weitere Endocannabinoide wie Noladinether, Virodhamin und
               N-Arachidonoyldopamin (NADA).
               Ihre Rolle im Körper ist allerdings noch nicht vollständig entschlüsselt. Der
               Körper produziert Endocannabinoide, um wesentliche körperliche Funktionen

               und Muster auszulösen.
               Ethan Russo glaubt, dass „mangelhafte Cannabinoidspiegel die zugrunde
               liegende Ursache von zahlreichen Krankheiten sein können.“

               Dieser Mangel könnte möglicherweise schwere Erkrankungen wie chronische
               Schmerzen oder Fibromyalgie verursachen, die im Zusammenhang mit dem
               Endocannabinoid-System stehen.
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