Page 85 - BOAF Journal 1 2012:2707
P. 85
Behavioral Optometry
BOAF
Volume1 Number1 2012
siologischen blinden Fleck durchgeführt mit der Davidsen Technik vom Sehen zum Nichtzu- sehen wird innerhalb der norma- len Grenzen oder 5% einge- schränkt sein und nicht mehr als einen halben bis drei Millimeter größer sein, als wenn die Technik vom Nichtzusehen zum Sehen, mit dem 1,0 mm Testobjekt und geringer Beleuchtung, wie beim Erkennen von Pathologien, be- nutzt wird.
Fig.15
Abbildung Nr.15 zeigt eine mode- rate Fokal-Infektion ohne patho- logische Erweiterung
Fig.16
Abbildung Nr.16 zeigt einen Fall von fokaler Infektion mit mittel- schwerer bis schwerer Fokalin- fektion und ohne visuelle Patho- logie. Dieser Patient zeigt Ein- schränkungen von 5 bis 95%, wenn vom Sehen zum Nichtzu- sehen gemessen wird und keine übermäßige Vergrößerung, wenn vom Nichtzusehen zum Sehen abgebildet wird.
Fig.17
Abbildung Nr. 17 veranschaulicht einen Pathologie-Fall, keine Be- schränkung des abgebildeten blinden Flecks nach der Davidsen Methode, aber sie zeigt eine Ver- größerung aufgenommen mit der Methode vom Nichtzusehen zum
Sehen mit dem 1,0 mm oder we- niger Testobjekt unter niedriger Beleuchtung.
Fig.18
Abbildung Nr.18 zeigt die Darstel- lung eines moderaten Fokalinfek- tion-Falls mit pathologischen Veränderungen durch ein chroni- sches heimtückisches Weitwin- kel-Glaukom. Sie zeigt eine Ein- schränkung durch die Davidsen Technik von 8 bis 25%. Gleichzei- tig zeigt sie in der Pathologie- Darstellung, aus der Mitte des physiologischen blinden Fleck nach außen aufgezeichnet mit dem 1,0 mm Testobjekt und nied- riger Beleuchtung, eine Auswei- tung.
Fig.19
AbbildungNr.19 zeigt einen Pati- enten mit einer beträchtlichen Fokalinfektion ermittelt durch eine erheblich größere Ein- schränkung von 82 bis 93% und in der Pathologie-Darstellung wird ein im hohen Maße vergrö- ßerter blinder Fleck gemessen.
Fig.20
Abbildung Nr.20 zeigt die Darstel- lung eines ausgeprägten Sko- toms wie es bei Optikusneuritis (Sehnerventzündung),fortge- schrittenem Glaukom, Hirnverlet- zung, etc. gesehen wird. Je aku- ter die Pathologie desto intensi- ver ist die Ausprägung des Sko- toms. Folglich wird keine Rich- tung der Bewegung des Testob- jekts, nachdem das pathologi- sche Skotom im caecalen und pericaecalen Bereich (in der Um- gebung des blinden Flecks) ge- nügend ausgeprägt ist, eine Ein- schränkung in der Aufzeichnung zeigen, auch nicht wenn eine chronische eiternde Fokalinfekti- on und die daraus resultierende Toxizität existiert. Das Davidsen Phänomen einer eingeschränk- ten Abbildung des physiologi- schen blinden Fleck wird in die- sem seltenen Fall von dem aus- geprägten Skotom verdeckt.
Weitere Informationen zur Caecanometrie werden in der nächsten Ausgabe veröffentlicht werden.
Übersetzung: Sabine Tolksdorf
- 85-

