Page 966 - C:\Users\gstic\Documents\Flip PDF\Enzyklopädie1\
P. 966
Maßnahmen Zusätzlich kann es hilfreich sein, den Hund in ei-
nen ruhigen, abgedunkelten Raum zu bringen,
- Überprüfung der Vitalfunktionen, um im solange, bis der Anfall vorüber ist. Unter
Notfall einzugreifen.
Umständen kann es auch nützlich sein, dem
- Beobachten und Festhalten der Anzeichen des Hund ein Stück Holz oder Ähnliches zwischen
Anfalls Ober- und Unterkiefer zu geben, damit er sich
im Anfall nicht selbst in die Backen beißt.
- Den Hund auf die Seite legen.
- Die Vitalfunktionen weiter beobachten, ob In allen genannten Fällten sollte unbedingt so
eine Verschlimmerung eintritt. schnell wie möglich ein Tierarzt konsultiert wer-
den, der die Ursache des Anfalls feststellt
Falls die Anzeichen sich verschlimmern, sollten
(Stoffwechselstörung, Vergiftung, Missbildung,
Sie nicht zögern, einen Tierarzt zu informieren Gehirntumor oder tatsächlich Epilepsie), da die
und den Hund schnellstens zu ihm zu bringen.
Behandlung natürlich entsprechend unter-
schiedlich ist.
Krämpfe
Anzeichen Das akute Lungenödem
- Mehr oder weniger gestörtes Bewusstsein, bis Anzeichen
hin zur Bewusstlosigkeit.
- Der Hund zeigt schwere Atembeschwerden,
- Unkontrollierte Bewegungen, Muskelzittern. oder atmet sehr unregelmäßig. Er versucht un-
ter Zuhilfenahme der Bauchpresse, die
- Möglicherweise unkontrollierter Kotabsatz,
Atmung aufrechtzuerhalten.
Urinieren oder Erbrechen.
- Ständiger Husten mit rosafarbenem, feinblasi-
Maßnahmen
gem Schaum, der selbst aus der Nase austreten
le même mot en Zusätzlich zu den oben beschriebenen kann.
Allemand Maßnahmen kann man dem Hund, wenn er es - Die Schleimhäute werden zunehmend bläu-
bereits gewohnt ist, ein Diazepam-Zäpfchen ge- lich.
ben. Die muss allerdings vorab von einem
Maßnahmen
Tierarzt verordnet werden.
Den Hund beruhigen, an einen ruhigen Ort ver-
Epilepsie
bringen und so schnell wie möglich eine
Sauerstofftherapie durchführen. Unbedingt einen
Tierarzt aufsuchen, damit der Hund eine
Notfallversorgung erhält.
Hitzschlag
Anzeichen
- Die Körpertemperatur ist stark erhöht (bis
über 41°C)
- Die Atemfrequenz ist deutlich erhöht
(Hecheln).
- Die Schleimhäute sind blau bis violett.
- „Kratzende“ Atemgeräusche sind hörbar.
- Der Hund zittert und kann sich verkrampfen.
- Wenn der Hund das Bewusstsein verliert, kann
er ins Koma fallen.
Maßnahmen
Zunächst muss der Hund an einen kühlen Ort
gebracht werden (aus dem Auto, in den
Schatten) und danach zügig abgekühlt werden.
© UMES
944