Page 7 - Serviert das Magazin Heft 3
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   FÜR ENTDECKER
RUMÄNIEN
 Von Rom nach Rumänien
România: der rumänische Begriff România als Ableitung des lateinischen romanus (Römer, römisch)
 Eine Entdeckungsreise durch die Hügellandschaf- ten Siebenbürgens, Berglandschaften der Karpa- tenunddurchdiehistorischenRegionenderWa- lachei. Eine Tour mit vielen abwechslungsreichen Städten mit bedeutenden Wehrkirchen, mittelal- terlichen Kirchenburgen, mächtigen Burgen und Schlössern bis hin zum einzigartigen Ökosystem des Donau-Deltas/Region Schwarzmeerküste.
Wahrscheinlich lautet die erste Frage von Bekann- ten und Freunden, die von der Urlaubsplanung nach Rumänien erfahren: Wieso wollt ihr denn nach Rumänien? Was gibt es denn dort schon zu besichtigen? Dafür hier im folgenden ein paar Eindrücke bzw. Vorschläge für Besichtigungstou- ren in die beeindruckende Kultur- und Naturland- schaft mit unberührten Wäldern, alten Dörfern, imposanten UNESCO-Weltkulturerben umrankt von sagenhaften Legenden und Mythen sowie Einflüssen aus Orient und Okzident.
Vorab noch ein kleiner Lageplan: Rumänien grenzt an fünf Staaten, im Süden an Bulgarien, im Westen an Serbien und Ungarn, im Norden/Osten an die Ukraine und an die Republik Moldau.
Landkarte Rundreise.
Dies ist nur eine Kurzvorstellung von einem großen Land mit seinen naturbelassenen, wunderbaren Landschaften, unberührten Wäldern und alten Sitten und Traditionen; es empfiehlt sich, sich auf dieses wunderbare Land einzulassen trotz oder gerade wegen seiner vielen Gegensätze, größer könnte der Kontrast aus Tradition und Moderne nicht sein.
Für das Land, das durch die Diktatur Ceauşescus in den 70er Jahren den Zusammenbruch der ru- mänischen Volkswirtschaft erleben musste und in die politische Isolation getrieben wurde, be- gannen ab 1980 die schlimmsten Hungerjahre. Auch die Korruption spielte eine Rolle in diesem Desaster. Durch die politischen Umwälzungen der Ostblockstaaten und durch die Revolution der rumänischen Bevölkerung gelang es 1989 den Diktator Ceauşescu zu stürzen und ende- te mit seiner Hinrichtung. Rumänien wurde an- schließend eine demokratische Republik und ist im Jahr 2007 der EU beigetreten.
Mittlerweile wandelt sich Rumänien vor allem in den größeren Städten zu modernen Metropolen mit Hochhäusern aus Glas und Chrom und gro- ßen Einkaufszentren. Die Finanz- und IT-Branche ist im fortschrittlichen Bereich genauso wie die aufstrebende Jugend zwischen Handy und Inter- net. Die Freizeitangebote, die Gastronomie mit Hotels und Restaurants entwickeln sich ständig weiter.
Gleichzeitig herrscht in Teilen des Karpatenlandes bittere Armut und viele Kinder müssen Feldarbeit für die Familie übernehmen, statt zur Schule zu gehen. Auch Straßenkindern und Bettlern kann man begegnen.
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Text und Bilder Birgit Petrich
 




















































































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