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Brückenkurse
                                                             Studierendensekretariat

           BK 003: Die Großregion, eine europäische Kulturland-
           schaft am Beispiel der Kristallglasmacher

           Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
           Schwerpunktthema
           Glas und Kristall in der Großregion Saarland – Lorraine – Luxemb(o)urg –
           Rheinland-Pfalz – Wallonie(n).

           Das Saarland versteht sich seit gut 20 Jahren als Teil der multilateralen
           „Großregion / Grande Région Saarland – Lorraine – Luxemb(o)urg – Rhein-
           land-Pfalz – Wallonie(n)“. Diese stellt sich heute in erster Linie als Wirt-
           schaftsraum dar, als politisches Projekt, das eng mit der Idee der europäi-
           schen Integration verknüpft ist. Ein Beispiel für ihre Besonderheiten ist die
           Kunst der Glasmacher, die hier bis heute eine besondere Rolle spielt. So
           mussten die Glasmachergemeinden im Laufe der Jahrhunderte immer wie-
           der pragmatisch auf zahlreiche Herausforderungen politischer, technischer,
           sozialer Art reagieren. Regional verankert, vernetzten sie sich schon früh
           international. Hier entstand eine  communauté culturelle der besonderen
           Art. Glas ist ein Gemeinschaftsprodukt, ohne eine enge Zusammenarbeit
           bei der Produktion, aber auch im Entwurf und Vertrieb nicht denkbar. Jedes
           Produkt ist Teil einer komplexen transnationalen Geschichte, gleichgültig ob
           es sich um in kleinen Serien handgefertigtes Kristallglas, kostbare Einzel-
           stücke oder automatisch hergestellte Gebrauchsglasartikel handelt. Erst die
           politische Konstruktion der Großregion Saarland-Lothringen-Luxemburg-
           Rheinland-Pfalz-Wallonien erlaubt es uns, diese rundum erstaunliche „belle
           industrie“ im Herzen Europas zu entdecken. Die historischen Fabrikorte
           sowie die spezifischen Museen und Gespräche mit den Akteuren vermit-
           teln einen authentischen Eindruck von der Komplexität eines einmaligen
           „Savoir-faires“, das seit Jahrhunderten im Spannungsfeld der Grenzräume
           entwickelt, gepflegt und bis heute neu interpretiert und belebt wird.
           Französischsprachige Studierende aus Lothringen werden uns bei unse-
           rem Streifzug begleiten.

           Dozentin:    Dr. Eva Mendgen
           Zeit:       Freitag, 22. Juni 2018 von 14.00 -17.00 Uhr;
                       Tagesfahrt nach Absprache
           Ort:        Universität des Saarlandes, Gebäude B3 1, SR 3.18
           LSF- Nr.:     109317


           Achtung Druckfehlerteufel und Umorganisation, vergewissern Sie sich auf unserer Homepage oder telefo-
           nisch, dass Raum - und Zeitangaben noch aktuell sind!!!



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