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Brückenkurse
Studierendensekretariat
BK 014: Geschichtsphilosophie als politische Theorie Teil III
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Die im SS 2017 begonnene und im Wintersemester 2017/18 fortgesetzte
Vorlesung soll in diesem Teil III ergänzt werden durch die
von Nietzsche entfachte Auseinandersetzung mit der christlichen Ge-
schichts-Theologie sowie mit den Fortschritts- und Verfalls-Theorien des 19.
und 20. Jahrhunderts.
Es ist genau die Zeit, in der die geistesgeschichtlich-philosophische Ost-
West-Auseinandersetzung beginnt: Dostojewski contra Nietzsche. (Exkurs:
Nietzsche, die Deutschen und Europa). Die russisch - panslawistische Ge-
schichts- und Religions-Philosophie tritt ein in den Diskurs mit dem deut-
schen Idealismus und der westeuropäischen Aufklärung. Exemplarisch da-
für steht die Geschichtsphilosophie des Deutsch-Russen Walter Schubart
und die Danilewskis und Berdiajews.
Die russischen Philosophen werden sich in Abgrenzung gegen den Wes-
ten ihrer Besonderheit bewusst. Trotz der jahrzehntelangen Unterdrückung
durch den Bolschewismus wurde dieses Selbstbewusstsein nicht aus-
gelöscht. Aus diesen Gründen spielt Russland heute noch eine nicht nur
geopolitisch-machtpolitische, sondern auch eine zentrale kulturhistorische
Rolle, insbesondere bei der Gestaltung der Beziehungen zwischen der EU
und Russland.
Dozent: Prof. Dr. Konrad Schön
Zeit: jeweils montags vom 09. April - 20. Juli 2018
von 12:00 – 13:00 Uhr
Ort: Universität des Saarlandes, Gebäude B3 1, Sitzungssaal (0.11)
(Konferenzraum).
LSF- Nr. 109328
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