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Brückenkurse
BK 015: Franz von Sickingen
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Franz von Sickingen (2.3.1481-7.5.1523) kennt in der benachbarten Pfalz jedes
Kind. Neben Kaiser Maximilian I. wird er als letzter Ritter bezeichnet. Er führte nicht
nur mehrere Jahre eine Fehde gegen die Reichsstadt Worms, sondern spielte auch
eine Rolle bei der Kaiserwahl Karls V. Sickingen betätigte sich als Kriegsunter-
nehmer, vergleichbar den italienischen Condottieri und betrieb mit den Silbergruben
am Rheingrafenstein ein einträgliches Geschäft. Seine Kontakte zu mehreren Re-
formatoren werden in der Veranstaltung ebenso angesprochen wie sein letztes am-
bitioniertes Projekt, mit Hilfe seiner Standesgenossen Kurfürst zu werden. Auch die
Saarregion hat Franz auf seinen Kriegszügen immer wieder durchstreift und dabei
u. a. das Kloster Tholey, Medelsheim, Blieskastel, die Schaumburg, die Grimburg,
Saarburg, Sankt Wendel, Wallerfangen und Sierck passiert, besetzt oder geplündert.
In der Veranstaltung entsteht durch Vortrag, Interpretation des raren Bildmaterials
und durch Quellenlektüre ein Lebensbild des Ritters, das auch die allgemeinen Zeit-
umstände mit berücksichtigt. - Eine Tagesexkursion nach Landstuhl mit Besichtigung
der Burgruine Nanstein, des Sickingen-Grabmals in der St. Andreaskirche und der
Sickingen-Ausstellung in der Zehntenscheune trägt zur Abrundung dieses Bildes bei.
Dozent: Dr. Hans-Joachim Kühn
Zeit: dienstags: am 17. April 2018, 24. April 2018, 08. Mai 2018 und 15. Mai 2018
von 16:15 bis 17:45 Uhr
und eine Exkursion am Sonntag, dem 3. Juni 2018, in Zusammenarbeit mit dem
Gasthörerverein.
Ort: Universität des Saarlandes, Gebäude A 4 2, SR 0.15
LSF- Nr.: 109329
Franz von Sickingen, Kupferstich von Hieronymus Hopfer, 1523
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