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Macht Maske tragen sexy? Des Weiteren sollten die Proband:innen noch Fragen bezüglich des Geschlechts sowie
ihres Alters beantworten. Nach Abschluss des Experiments wurde die Umfrage expor-
Jana Benz, Elizaveta Maurer, Clara Neumann, Franziska Pfundstein, Elena Renner, tiert und die Ergebnisse aufbereitet, um sie mithilfe der Statistik-Software SPSS auszu-
Nick Ruoff werten.
Veranstaltung: Versuchsplanung im 2. Semester, Bachelor WP
Betreuer: Prof. Dr. Thomas Bäumer
Ergebnisse
Bei der Auswertung der Umfrage konnten einige interessante Er-
Die Idee kenntnisse gesammelt werden. Deskriptiv ließ sich schon erken-
Mit der Covid19-Pandemie kam die Maske und mit der Maske die nen, dass deutlich mehr Probandinnen (28) an der Studie teilge-
Frage, welches Gesicht sich dahinter verbirgt. Die Maske bedeckt nommen haben als Probanden (10). Außerdem konnten deskriptiv
den Mund-Nasen-Bereich und somit wichtige Gesichtsmerkmale, Mittelwertsunterschiede zwischen den Faktorstufen (ohne Maske,
die für uns entscheidend sind, ob wir eine Person auf den ersten mit Maske, Kontrollgruppe) festgestellt werden. Anhand der Mittel-
Blick als attraktiv oder weniger attraktiv ansehen. Beim Abnehmen werte ließ sich erkennen, dass Männer, die eine Maske trugen, am
der Maske ist man häufig überrascht, positiv wie negativ, und stellt besten bewertet wurden, wohingegen Männer deren Gesicht nicht
fest, dass man sich das Gesicht im Ganzen anders vorgestellt hat. verdeckt war am schlechtesten abschnitten. Mit mehreren T-Tests wurde nun überprüft,
Grund dafür ist, dass Attraktivität ein Ergebnis der Harmonie ver- ob die Mittelwertsunterschiede zwischen den einzelnen Faktorstufen signifikant sind.
schiedener Gesichtspartien ist. So ergab sich im Rahmen der Die T-Tests zeigten als einziges einen signifikanten Unterschied (p=.01) zwischen den
Studie in „Versuchsplanung“ die Frage, ob Menschen, die eine Faktorstufen „ohne Maske“ und „mit Maske“. Außerdem wurde festgestellt, dass Män-
Maske tragen, tatsächlich unterschiedlich bezüglich ihrer Attraktivi- ner im Vergleich zu Frauen die Bilder besser bewerteten. Dies wurde ebenfalls mittels
tät eingeschätzt werden. eines T-Tests überprüft, woraus ein signifikantes Ergebnis resultierte (p=.011).
Die Ergebnisse zeigten, dass nur der Vergleich der Bewertungen mit und ohne Maske
Vorgehen zu einem signifikanten Ergebnis führte. Dies könnte daran liegen, dass sich die Men-
Um bestmögliche Bedingungen für das Experiment zu schaffen, schen nach nun mehr als zwei Jahren Pandemie schon
wurde die Umfrage in den Räumlichkeiten des WP Labs durchge- so an die Maske gewöhnt hatten, dass sie nicht mehr
führt. Den Proband:innen wurde beim Betreten des Raumes eine als eigenartig empfunden wurde, wie beispielsweise,
Coverstory erzählt, um die wirkliche Intention des Experiments zu das Notizbuch vor dem Gesicht. Außerdem könnte es
verdecken. Im Anschluss wurden sie in drei Gruppen eingeteilt: sein, dass mit der Maske positive Werte wie beispiels-
eine Gruppe bekam Bilder von Gesichtern mit Maske, eine zweite weise Schutz, Gesundheit und Verantwortung assoziiert
Gruppe Bilder von Gesichtern ohne Maske zu sehen. Und einer werden, was ebenfalls zu einer besseren Bewertung
dritten Kontrollgruppe wurden Bilder von Männern gezeigt, die ein geführt haben könnte.
Notizbuch vor dem Mund-Nasen-Bereich hielten. Das Experiment
wurde mit der Software Unipark durchgeführt. Hierbei wurden
jeder Faktorgruppe (ohne Maske, mit Maske, Kontrollgruppe) 30
Bilder in randomisierter Reihenfolge gezeigt, welche sie bezüg-
lich ihrer Attraktivität, auf einer Skala von 1 „sehr unattraktiv“ bis 6
„sehr attraktiv“, bewerten sollten.
irtschaftspsychologiches Labor
Wirtschaftspsychologiches Labor 35 Hochschule für Technik Stuttgart 36
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