Page 12 - VZ 9 Januar 2016
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KARSTEN GROTE STELLT AUS
Triebkräfte der Erde
Aktuell verwendet er in der Ma- lerei ungewöhnliche Materia- lien, wie Stäube oder Holzteer sowie Legierungen oder Ele- mente wie Eisen, Kupfer und Aluminium. Dies in Verbindung mit Wasser oder Öl ergibt über- raschende E ekte und bewirkt eine große optische Tiefe sei- ner Bilder.
Der Reiz liegt zwischen dem Wechselspiel aus Zufall und Struktur
Karsten Grote: „Die Serie „Triebkräfte der Erde“ entstand durch Auftrag von Eisen- und Kupferpulver sowie gesiebtem Gasbetonstaub. Bei Regen legte ich die Bilder ins Freie, so dass ein Oxidationsprozess einsetz- te. Das Eisen wurde ziemlich schnell rostbraun, beim Kupfer half ich chemisch etwas nach. Teilweise wurden die metalli- schen Bereiche mit einer Flam- me erhitzt. Die mehr oder weni-
ger zufällig entstehenden Situ- ationen auf der Leinwand bil- den den Malgrund, auf dem ich im Malprozess mit Ei-Tem- pera und Ölfarbe arbeite. Die nicht immer vorhersehba- ren Reaktionen der Materiali- en mit und aufeinander bilden einen willkommenen Gegen- part zu den strukturierten Lini- en und Formen. Das Wechsel- spiel zwischen dem Zufall und der Struktur ist die Aufgabe, die mich reizt. Ich überrasche mich immer wieder selbst. In meiner Kunst ist alles möglich, was auch innerlich vorstellbar ist oder was sich dort bemerk- bar macht.“
7 Die Ausstellung in der Residenz am Wiesenkamp läuft bis zum 12. Februar 2016 und kann in der Zeit von 9 Uhr bis 17 Uhr kostenlos besucht werden.
7 Kunstausstellung im Foyer der Residenz am Wiesenkamp, Wiesen- kamp 16
Am Freitag, den 15. Ja-
nuar 2016, wird die all- jährliche Kunstausstellung im Foyer der Residenz am Wiesen- kamp erö net. In diesem Jahr werden die Werke des Volks- dorfer Malers und Grafikers Karsten Grote präsentiert.
Vielfältige Scha enskunst
Der Künstler zeigt die Vielfalt seines Scha ens. Neben der Malerei beschäftigt sich Kars- ten Grote mit Druckgrafiken, Zeichnungen und Illustratio- nen.
Die Bilder aus dem Zeitraum von 2005 bis 2007 sind rela- tiv strukturiert und verarbei- ten kompositorisch und in der
Farbgebung Einflüsse aus dem Studium (Kubismus, Bauhaus, Blauer Reiter u.ä.).
Orientierung an den Kräften und Elementen der Natur
Seit einiger Zeit orientiert sich der Künstler mehr an der Natur. Es geht ihm hierbei nicht um die konkrete Abbildung, ihn in- teressieren die Kräfte der Natur, der Elemente, die den Malan- stoß auslösen, z.B. Sturmschä- den an der „weißen Küste“ auf Rügen oder ein rostiges Fass im grünen Schilf - die Vergänglich- keit der Zivilisation bzw. deren Spuren also und die Reaktion der Natur, bzw. deren Wand- lungsprozess.
rechts: Karsten Grote, geboren 1955 in Hamburg, lebt und arbeitet in Hamburg-Volksdorf. Nach dem Studium an der Fachhochschule für Gestaltung arbeitete er ab 1982 als Werbegrafiker in Hamburger Werbeagenturen. Seit 1997 ist er selbstständig als Grafiker und Verleger tätig. 2006 gründete er darüber hinaus die Malschule Volksdorf. Sein Atelier befindet sich mitten in Volksdorf in der Eulenkrugstraße 68. FOTO: ELFRIEDE LIEBENOW
SIE HABEN GEWONNEN
In unserer Dezem-  R. Winkler, 22149 Hamburg
ber-Ausgabe verlos-
ten wir 10 Exemplare des  C. Stoppel, 22359 Hamburg
K. Jahn, 22307 Hamburg W. Goos, 22359 Hamburg C. Müller, 22359 Hamburg
Herzlichen Glückwunsch,
die Bücher sind auf dem Weg!
Ratgebers„Umsorgt woh- nen“. Aus der Fülle der Ein- sendungen zog unsere kleine Glücksfee die Gewinner.
Je ein Exemplar geht an:
M. Mannshardt, 22359 Ham- burg
. Hamm, 22359 Hamburg
T. Rahlf, 22359 Hamburg
G. Walter, 22159 Hamburg H. Hinrichs, 22145 Hamburg
12 VolksdorferZeitung Januar 2016


































































































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