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Aber wie kann man das unterscheiden? Jedem ethisch bewussten Verbraucher könne
                    mit ein bisschen Recherche klar sein, dass viele „Nachhaltigkeits“-Siegel nichts wert
                    seien, sagt der Brite. Etwa das beliebte Delphin-freundliche US-Logo. „Weil die nichts
                    überprüfen.“ Auch nicht, ob die Thunfischbestände, auf deren Konserven das Logo
                    prangt, längst überfischt seien. Redfern sagt, man habe das Logo schnell wieder von
                                                 den Dosen genommen.


                    Redfern ist jetzt richtig in Fahrt. Er habe „vergebliche Jahre damit verbracht, gegen
                    das zu kämpfen, was wir als vorsätzliche Fehlinformation und Green- oder Bluewash-
                    ing“ betrachten. Er sei enttäuscht, dass die „andere Seite“ in dem Netflix-Film gar
                    nicht zu Wort gekommen sei. Die andere Seite, damit meint er sich selbst und seine
                    Firma. „Seaspiracy“ sei nicht ausgewogen, „sondern ein veganer Film, der auch noch
                         mit der Werbung für eine Fleischersatz-Firma endet“. Denn, so die radikale
                    Kernaussage bei „Seaspiracy“: Esst keinen Fisch mehr! Aber soll das die Lösung sein?

                    Auf der anderen Seite der Marina da Horta machen die Segelboote von Atlantiküber-
                                                      querern halt.









                    Für sie ist Faial die letzte Tankstelle vor Amerika. Von hier sind es nicht ganz 2000
                    Kilometer bis zum äußersten Zipfel des kanadischen Neufundland, und etwa 1350
                            Kilometer bis zum westlichsten Punkt des europäischen Kontinents.
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